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Josef Newgarden: «IndyCar ist besser als Formel 1»

Von Mathias Brunner
Josef Newgarden (30) galt vor zehn Jahren als die grosse US-amerikanische Nachwuchshoffnung für die Formel 1, heute findet der inzwischen zweifache IndyCar-Champion die Königsklasse zu wenig reizvoll.

Josef Newgarden aus Hendersonville (Tennessee) war auf dem Weg Richtung Formel 1: Der US-Amerikaner beendete die britische Formel-Ford-Meisterschaft 2009 auf dem zweiten Rang, ein Jahr später sass er im GP3-Renner (heute Formel 3). Aber dann liess sich in Europa kein Cockpit mehr finden, und Newgarden kehrte in seine Heimat USA zurück. Er wurde 2011 Indy-Lights-Champion und 2017 und 2019 IndyCar-Meister.

Im Rahmen der Medientage vor der IndyCar-Meisterschaft 2022 kritisiert der Penske-Fahrer die Formel 1: «Wenn ich an die Formel 1 denke, dann sehe ich diese Meisterschaft vorwiegend als Hersteller-Wettbewerb. Die Konstrukteure versuchen, das schnellste Auto zu bauen und so Weltmeister zu werden.»

Also ganz anders als im IndyCar-Sport, wo mit Einheits-Chassis von Dallara gefahren wird und die Teams mit nur zwei Motorenherstellern arbeiten, mit Honda und Chevrolet. Diese wesentlichen Unterschiede sind für den amerikanischen Rennfahrer entscheidend.

Newgarden, der im IndyCar-Sport bislang 20 Rennen gewinnen konnte, stellt fest: «Je älter ich werde und desto mehr Grands Prix ich sehe, desto weniger möchte ich in der Formel 1 fahren. Das sieht für mich nicht sehr nach einer Fahrer-Meisterschaft aus.»

«IndyCar hingegen ist eine Meisterschaft, in welcher du als Fahrer eher glänzen kannst. Du möchtest doch als Pilot um Siege und idealerweise um einen Titel kämpfen. Das ist in der Formel 1 für zu wenige Piloten möglich. Daher finde ich die Königsklasse eben weniger reizvoll als den IndyCar-Sport.»

Newgarden fügt allerdings hinzu: «Klar würde ich gerne mal ein Formel-1-Auto bewegen. Nur um mir ein besseres Bild machen zu können.»

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