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Williams-Tochterfirma für 195 Millionen Euro verkauft

Von Mathias Brunner
Die von Williams 2010 gegründete Tochterfirma «Williams Advanced Engineering» ist für 195 Millionen Euro verkauft worden, an den zweitreichsten Australier, den Minen-Milliardär Dr. Andrew Forrest.

Jahrelang hatte sich Rennstallgründer Frank Williams überlegt, wie man Renn-Knowhow kommerziell besser umsetzen kann. Er gründete 2010 die Tochterfirma «Williams Advanced Engineering» (WAE), bei welcher mehr als 300 Fachleute in Bereichen wie Leichtgewicht-Batterien, Simulations-Technik, Thermodynamik, Aerodynamik, Materialforschung und Belastungsberechnung tätig sind.

WAE baute die Batterien für die Gen1-Flitzer der Formel E und erhielt 2020 den Zuschlag, um die Akkus für die Gen3 herzustellen. Auch bei der Extreme E steckt Batterie-Technik von WEA unter der Verkleidung.

Im Dezember 2019 stieg EMK Capital als Investor ein, nun ist WAE verkauft worden – für 195 Millionen Euro an die australische «Fortescue Metals Group» (FMG), den viertgrössten Eisenerzproduzenten der Welt.

Besitzer von FMG ist der 60-jährige Dr. Andrew Forrest, gemäss der «Financial Review Rich List 2021» der zweitreichste Australier, mit einem Vermögen von 14,5 Milliarden Euro. Noch reicher ist nur Gina Rinhart, eine deren Familie ebenfalls mit Bergbau reich geworden ist (18 Milliarden Euro Vermögen).

Dr. Andrew Forrest hat sich zum Ziel gesetzt, sein Unternehmen bis 2030 klimaneutral zu machen. Dazu hat er die FMG-Tochter «Fortescue Future Industries» (FFI) gegründet, welche nach besseren Lösungen punkto erneuerbarer Energie und umweltfreundlicher Industrie forscht.

Er sagt: «Wir stehen derzeit im Rennen unseres Lebens, wir müssen den Planeten davon bewahren zu überhitzen. Geschwindigkeit spielt jetzt eine elementare Rolle. Das Wissen von WAE wird uns dabei helfen, unsere Klima-Ziele zu erreichen.»

Die 2003 gegründete Fortescue Metals Group (Umsatz 2020: 11,1 Milliarden Euro) will den kompletten Fahrzeug- und Transportbereich (Bagger, Lastwagen, Kräne, Frachtzüge) von fossilen Brennstoffen umrüsten auf erneuerbare Energie.

Die Schwerindustrie ist nach Berechnungen von Umwelt-Experten weltweit für 20 Prozent aller Kohlenstoff-Emissionen verantwortlich.

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