Es kursiert ein Gerücht, wonach der Aston Martin-Rennstall von Sebastian Vettel am Auftakt der Formel-1-Wintertests in Barcelona (23. Februar) nicht teilnehmen werde. Wie das Team darauf reagiert.
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Aston Martin befindet sich im Auf- und Umbruch: Ein neues Rennwagenwerk samt Windkanal entsteht in Silverstone, der langjährige BMW-Mann Mike Krack übernimmt von Otmar Szafnauer den Posten des Teamchefs. Teambesitzer Lawrence Stroll (62) will den Rennstall innerhalb von fünf Jahren zum potenziellen Titelanwärter machen.
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Der kanadische Multi-Milliardär Stroll sagte dazu: "Die Formel 1 ist das Herz der Marketing-Strategie für Aston Martin. Wir wollen, dass die Menschen Aston Martin viel besser wahrnehmen. Wir sehen den Rennsport als perfektes Schaufenster und als Techniklieferant für die Serie." Das Team aus Silverstone ist in den vergangenen Jahren unter vielen Namen angetreten und hat oft mit beschränkten Mitteln verblüffende Erfolge erzielt.
Team-Gründer Eddie Jordan übergab sein Team Ende 2005 in die Hände des russischen Geschäftsmannes Alexander Shnaider, der den Rennstall als Midland an den Start brachte. Ein Jahr später hiess das Team Spyker, ab 2008 Force India.
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Force India hatte einen tollen Lauf: In den Markenwertungen wurden diese Schlussränge erreicht – Zehnter 2008, dann Neunter, Siebter, Sechster 2011, Siebter, wieder Sechster, nochmals Sechster 2014, dann Fünfter 2015, gar Vierter 2016 und 2017, als "best of the rest" hinter den Top-Teams. Im Sommer 2018 übernahm eine Geschäftsgruppe um den Kanadier Lawrence Stroll den serbelnden Rennstall, das Team hiess bis Ende 2020 Racing Point, dann folgte das Comeback von Aston Martin.
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Aber die Rückkehr der Grünen (Aston Martin war schon 1959 und 1960 in der Formel 1) wurde zu einer Enttäuschung: nur WM-Rang 7, nur ein Podestplatz (Sebastian Vettel Zweiter in Baku).
Wenn es nach der Webseite thejudge13.com geht, steckt das Team in grossen Schwierigkeiten: Die Betreiber der Seite berufen sich auf eine Quelle innerhalb von Aston Martin und berichten, die Entwicklung des 2022er Rennwagens vom Typ AMR22 von Sebastian Vettel und Lance Stroll sei in Verzug. Am 10. Februar (dem bestätigten Präsentations-Termin) werde nur ein Show-Car gezeigt. Schlimmer noch: Das richtige Auto werde nicht fertig sein, wenn am 23. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya die Wintertests beginnen. Es wird behauptet, dass der personelle Aufbau des Teams der Effizienz geschadet hätte, von einer Kultur der Angst ist die Rede: dass bei unzähligen Sitzungen Probleme aus Furcht gar nicht angesprochen würden. Schon als bei Force India, Racing Point und Aston Martin noch Otmar Szafnauer das Sagen hatte, ging das Team bei vergleichbaren Berichten folgendermassen vor: Gerüchte werden grundsätzlich nicht kommentiert. Aber zur angeblichen Verzögerung mit dem neuen Rennwagen sagt ein Sprecher des Formel-1-Rennstalls von Aston Martin auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com: "Die Arbeit an unserem 2022er Fahrzeug macht gute Fortschritte, und wir werden für den ersten Wintertest in Barcelona bereit sein." Fahrzeugpräsentationen
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