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Crash-Test: Mercedes dementiert Zulassungs-Problem

Von Mathias Brunner
Arbeit an einem Formel-1-Rennwagen

Arbeit an einem Formel-1-Rennwagen

Im Netz kursiert, dass Mercedes Crash-Tests des Autosport-Weltverbands FIA nicht bestanden und fürs neue Chassis kein Okay habe. Die achtfachen Gewinner der Konstrukteurs-Meisterschaft dementieren.

Wir sind in einer Phase der Zwischensaison, in welcher das eine oder andere Team verkündet: «Der Crash-Test für die kommende Saison ist bestanden.» Wir sind auch in einer Phase von Gerüchten, wonach das eine oder andere Team einen Crash-Test nicht bestanden haben soll. Das wird auch Mercedes nachgesagt, seit 2014 anhaltend Sieger der Konstrukteurs-Meisterschaft in der Formel 1.

Berichte, wonach Mercedes beim Crash-Test durchgefallen sei und aus diesem Grund noch kein Okay der FIA erhalten habe, sind jetzt von der Marke mit dem Stern dementiert worden: Die Zulassung für den neuen Rennwagen vom Typ W13 liege seit Mitte Januar vor.

Die strengen Crash-Tests sind für die Spezialisten der Rennställe eine grosse Herausforderung. Denn bei den verschiedenen, vom Autosport-Weltverband FIA vorgeschrieben Prüfungen belasten die FIA-Experten das Chassis oder Teile davon entweder von verschiedenen Seiten mit unterschiedlichen Gewichten, lassen die Fahrerzelle und die Fahrzeugnase auf einem Schlitten gegen eine Wand knallen oder testen, ob Fremdkörper in die Überlebenszelle aus Kohlefaser eindringen könnten. Die Zelle muss Fremdkörpern widerstehen, die Teile dürfen sich nur in einem exakt definierten Spielraum verformen.

Getan wird das in drei Prüfanstalten: im englischen Cranfield, im englischen Crowthorne oder in Mailand (Italien), immer unter Aufsicht von FIA-Kommissaren.

Ein nicht bestandener Test gilt in der Branche allerdings durchaus nicht als Schande und passiert den Besten: Nachdem Renault 2005 und 2006 den WM-Titel gewonnen hatte, mussten sie 2009 mehrfach zum Chassis-Test antreten.

Red Bull Racing brauchte vor ein paar Jahren fünf Anläufe, um eine neue, kürzere Fahrzeugnase homologieren zu lassen. RBR-Teamchef Christian Horner sagte damals: «Dass ein Crash-Test nicht auf Anhieb bestanden wird, ist ganz normal, denn das Team geht bei diesen Konstruktionen immer ans Limit.»

Zur Erinnerung: Die FIA lässt keinen Wagen ohne Prüfsiegel auf die Rennstrecke. Es gab sogar Fälle, in welchen Teams in Cranfield noch zum Test antraben mussten, während das Rennmaterial bereits in Australien zum Saisonbeginn angekommen war!

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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