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Sehen GP-Autos 2022 alle gleich aus? Experten uneinig

Von Mathias Brunner
Die Formel-1-Fans sind gespannt auf die ersten Fahrzeuge der neuen Rennwagengeneration. Viele Grand-Prix-Anhänger befürchten jedoch, dass sich die Boliden der zehn Rennställe sehr ähneln werden.

Selten war vor einer neuen Grand-Prix-Saison die Spannung so gross: Die Fans können es kaum erwarten, die neuen Autos zu sehen. Eines steht heute schon fest: Entgegen ersten Schätzungen werden die Renner 2022 sofort annähernd so schnell sein wie die Autos 2021. Um den Speed müssen wir uns also keine Sorgen machen, doch in den sozialen Netzwerken kursiert eine andere Befürchtung.

Viele Fans glauben, dass die 2022er Rennwagen der zehn GP-Teams sich einander sehr ähnlich sehen werden, dies aufgrund eines engmaschigen Reglements.

Nikolas Tombazis, früherer Ferrari-Chefdesigner und heute Einsitzer-Chef des Autosport-Weltverbands FIA, ist nicht dieser Ansicht. Der 53-jährige Athener sagt: «Alles wird von der Betrachtungsweise abhängen. Ich will eine kleine Geschichte erzählen. Als wir vor mehreren Jahren begannen, uns Gedanken über die Autos 2022 zu machen, wagten wir in kleines Experiment. Wir haben alle damaligen Autos auf dem Computerschirm weiss gefärbt und die Vertreter der Rennställe gefragt, ob sie noch jedes Fabrikat identifizieren können. Nicht alle haben es geschafft. Also waren sich auch die bisherigen Rennwagen recht ähnlich.»

Der Engländer Mike Elliott, Technikdirektor von Konstrukteurs-Meister Mercedes-Benz, sagt dazu: «Das Reglement führt zunächst dazu, dass die Autos 2022 komplett anders aussehen als die früher verwendeten Renner. Aber grosse Unterschiede wie etwa im Bereich der seitlichen Luftleit-Elemente wird es nicht mehr geben – aus dem einfachen Grund, weil diese Barge-Boards verboten sind.»

«Für mich bedeutet dies, dass die 2022er Rennwagen einander recht ähnlich sehen werden. Wir werden unterschiedliche Lösungen in Details der Aerodynamik erleben, besonders beim Fahrzeugboden. Die vordere Kante des Unterbodens und die Form dieser Elemente werden wesentlich beeinflussen, wie der Wagen funktioniert.»

Auch Ferrari-Sportchef Laurent Mekies ist der Ansicht, dass die Autos einander gleichen werden, sogar mehr und mehr im Laufe der Zeit. Der Franzose sagt: «Wir haben weniger Freiheiten. Ich glaube, bei den 2022er Modellen werden wir noch zahlreiche Unterschiede erkennen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Techniker für die Fahrzeuge 2023 zu recht ähnlichen Lösungen kommen.»

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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