Christian Horner (Red Bull Racing): Auftritt bei FIA
Christian Horner (links) in Katar
Im Rahmen des ersten Grossen Preises von Katar im November 2021 gab sich das Red Bull Racing-Personal bei den Offiziellen die Klinke in die Hand. Zuerst ging es um die Untersuchung, weil Mercedes nach dem beinharten Duell Max Verstappen gegen Lewis Hamilton in Brasilien vom Recht der Überprüfung Gebrauch machte. Urteil der Rennkommissare: Keine weitere Untersuchung.
Dann musste Max Verstappen vorsprechen, weil ihm vorgeworfen wurde, im Qualifying unter Gelb zu wenig verlangsamt zu haben. Ergebnis: fünf Ränge zurück in der Startaufstellung, nur siebter Startplatz. Der WM-Leader kämpfte sich im Rennen zu Platz 2.
Nach dem Rennen wurde Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner aufgeboten. Er hatte sich wegen der Flaggenaffäre um Verstappen darüber aufgeregt, dass ein Streckenposten Gelb gezeigt hatte, obschon er das gar nicht hätte tun müssen. Horner bezeichnete ihn als «rogue», was aus dem Englischen vielfältig übersetzt werden kann: Schurke, Spitzbube, Schelm, Schlingel, Filou, Galgenvogel, aggressiver Einzelgänger.
Die Rennleitung fand das überhaupt nicht angemessen: Gemäss Sportreglement ist es Wettbewerbern untersagt, Äusserungen zu machen, «die dem Ansehen der FIA und all ihren Vertretern schaden können». Zunächst gab es für Horner eine Verwarnung. Der Engländer entschuldigte sich beim Streckenposten und bot der FIA an, im Februar 2022 an einem Weiterbildungsprogramm der Rennkommissare teilzunehmen. Dies ist nun passiert.
Die Zweitagesveranstaltung fand aufgrund von Corona-Vorsichtsmassnahmen virtuell statt und diente dem Zweck, dass Rennkommissare ihren Job effizienter ausüben können. Gast-Redner waren unter Anderen die langjährigen F1-Kommissare Garry Connelly aus Australien und Tim Mayer aus den USA.
Christian Horner nahm an einer Fragerunde teil und sprach über seine Rolle als RBR-Teamchef und über die Beziehungen des Rennstalls zur FIA. Er war ferner Teil eines Gremiums, welches vom umstrittenen Rennleiter Michael Masi geleitet wurde und in dem sich Wettbewerber zu Fragen der Rennkommissar-Tätigkeit austauschen. Dieses Mal dabei waren auch GP-Sieger Charles Leclerc und Formel-E-Meister Antonio Felix da Costa.
Fahrzeugpräsentationen
9. Februar: Red Bull Racing
10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi