Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ex-Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci bei Aston Martin

Von Mathias Brunner
Marco Mattiacci

Marco Mattiacci

Als Ferrari-Teamchef hatte der Italiener Marco Mattiacci eine kurze Karriere. Nun hat ihn Aston Martin-Chef Lawrence Stroll zu Aston Martin geholt – als Chef für Marken- und Geschäftsentwicklung.

Marco Mattiacci hat einen neuen Job: Der 51-jährige Italiener ist von Aston Martin-Chef Lawrence Stroll unter Vertrag genommen, als «Global Chief Brand and Commercial Director». Der Römer kümmert sich ab sofort um Marken- und Geschäftsentwicklung, die Verbesserung von Kundenzufriedenheit und um eine engere Kooperation zwischen Formel-1-Rennstall und Serienherstellung des britischen Sportwagenherstellers.

In Formel-1-Kreisen ist Mattiacci als Ferrari-F1-Teamchef mit kurzer Karriere bekannt. Der Römer übernahm im April 2014 einen GP-Rennstall in Schräglage. Der überaus erfolgreiche Chef der Nordamerika-Abteilung von Ferrari konnte aufgrund des schwachen Modells Ferrari F14T wenig ausrichten.

Mattiacci sollte als Quereinsteiger frischen Schwung in die Rennabteilung bringen, als Wirtschafts- und Handelsexperte mit Uni-Abschluss in Rom. Erste Erfahrungen in der Autobranche sammelte Mattiacci in London bei Jaguar, Ende der 1980er Jahre. Seine gute Arbeit sprach sich herum. 1999 heuerte ihn Ferrari an und schickte ihn als Verkaufsleiter in die Gebiete Mittlerer Osten, Nord- und Südamerika.

Nach den Stationen Finnland und Russland ging es wieder zurück nach Amerika, 2001 kümmerte er sich dort um die Marke Maserati. Fünf Jahre später ab nach China, wo der Italiener den Posten des Vizepräsidenten von Ferrari für den asiatisch-pazifischen Raum übernahm. 2010 dann erneut nach Nordamerika. 2012 wurde er zur Automobil-Führungskraft des Jahres gewählt. Als Leistungsausweis brachte der Vater von drei Kindern florierende Zahlen von Ferrari Nordamerika mit nach Italien.

Kritiker sagten sofort: Wie soll ein Manager einen Rennstall führen? Mattiacci habe zu wenig Rennerfahrung. Nach wenigen Monaten wurde klar: Dies ist nicht der richtige Mann, um die Formel-1-Abteilung von Ferrari in die Zukunft zu führen.

Eine Weile wurde aus der Chefetage von Fiat kolportiert, Mattiacci solle nur deshalb das Handwerk des Teamchefs lernen, um später den Posten des Ferrari-Präsidenten zu übernehmen. Den krallte sich freilich Fiat-Geschäftsleiter Sergio Marchionne, der Luca Montezemolo entmachtete. Und mit diesem Marchionne überwarf sich Mattiacci nachhaltig. Es ging um die Personalie Fernando Alonso und um die Führung des Rennstalls. Mattiacci musste gehen.

Als Maurizio Arrivabene Ende 2014 auf den Posten des Formel-1-Rennstallchefs berufen wurde, hiess es, Mattiacci werde eine andere Rolle innerhalb des Fiat-Chrysler-Konzerns übernehmen. Aber das ist nie passiert. Tatsächlich wurde Mattiacci nach Ferrari Firmenberater, für Unternehmen wie McKinsey (Unternehmensberatung) oder Faraday Future (Elektrofahrzeuge).

Fahrzeugpräsentationen

9. Februar: Red Bull Racing
10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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