Hoffnung für GP-Fans: Überholkrücke DRS endlich weg?
Die Formel-1-Autos bis Ende 2021 waren Wunderwerke aerodynamischer Effizienz. Leider führte dies dazu, dass ein GP-Rennwagen hochkomplexe Luftwirbel erzeugte – womit das Leben des Verfolgers schwierig wurde. Mercedes-Star Lewis Hamilton: «Wenn dein Auto nicht um mindestens eine Sekunde schneller ist als der Rennwagen deines Gegners, dann ist ein Überholversuch fast nicht möglich.»
Formel-1-Sportchef Ross Brawn entschied daher vor einigen Jahren: «Wir müssen wieder Rennwagen haben, mit welchen es den Piloten leichter fällt, sich auf den Rivalen zu werfen. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich die Rennwagen in den kommenden Jahren so entwickeln, dass wir eines Tages auf das ‘drag reduction system’, also den verstellbaren Heckflügel, verzichten können.»
Nun präsentieren die Teams eines nach dem anderen ihre neuen 2022er Rennwagen, aber DRS ist noch immer da. Die Frage ist: Wie lange noch?
Aston Martin-Technikchef Andy Green sagt dazu: «In einem ersten Schritt liegt es an den Fachleuten des Autosport-Weltverbands FIA, sich die DRS-Zonen auf den verschiedenen Strecken anzusehen und zu entscheiden, ob man die eine oder andere modifizieren kann.»
«Wenn die neuen Rennwagen aerodynamisch das halten, was wir uns davon versprechen, dann sollten die Fahrer einander leichter folgen können und sich nicht so stark wie bislang auf das DRS verlassen müssen. Wir werden es erleben, dass diese DRS-Zonen im Laufe der Zeit seltener werden, einige werden verschwinden, und das ist gut so.»
«Aber in diesem Jahr werden die Fahrer froh sein, dass es DRS noch gibt. Denn ich kann mir vorstellen, dass bei diesen ersten Versionen der neuen Rennwagengeneration das Feld recht weit auseinander liegt. Eine Angleichung der Leistungsfähigkeit wird sich erst im Laufe der Saison ergeben und dann noch stärker im nächsten und übernächsten Jahr.»
Der Autosport-Weltverband FIA behält sich die Möglichkeit vor, dann endlich auch die Überholkrücke DRS wegzuwerfen.
Fahrzeugpräsentationen
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien