Der Spanier Carlos Sainz (27) kann es nicht erwarten, endlich in seinen 2022er Ferrari F1-75 zu klettern. Der WM-Fünfte von 2021 spricht über das Fahrverhalten des früheren und des neuen Rennwagens.
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Am 17. Februar wird es so weit sein: Dann enthüllt Ferrari den Rennwagen für die Formel-1-Saison 2022, das Modell F1-75. Wenn es nach dem Spanier Carlos Sainz ginge, würde er schon heute damit auf der Ferrari-Testbahn von Fiorano Runden drehen.
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Der WM-Fünfte der GP-Saison 2022 sagt in einem Gespräch mit unseren Kollegen Daniele Sparisci und Giorgio Terruzzi von der Tageszeitung Corriere della Sera: "Ich bin bereit. Ich habe den ganzen Januar intensiv gearbeitet, sei dies im Kraftraum oder im Rennsimulator. In diesen Tagen lege ich noch ein paar Schippen nach, um dann zum ersten Test auf hundert Prozent Leistungsfähigkeit zu sein." Natürlich stellen sich alle Fans die Frage: Wie wird der neue Ferrari aussehen? Sainz: "Anders als in den Jahren zuvor und überaus innovativ. Wir haben 2021 die schnellsten Formel-1-Autos aller Zeiten bewegt, gut ausbalanciert, aber wenn du nur einen Moment unachtsam warst, dann war das wirklich gemein – du hast die Kontrolle über das Auto schlagartig verloren und konntest einen Crash nicht verhindern. Der neue Ferrari scheint mir noch schneller zu reagieren, mit steifer ausgelegten Aufhängungen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, diese Autos zu lenken."
Wie schnell die Fahrer den Eigenheiten der neuen Rennwagen auf die Spur kommen, wird vom Fahrverhalten abhängen. Der 27-jährige Sainz sagt: "Ist der Wagen leicht zu fahren, dann wird das alles rascher gehen. Dann kommen schnelle Rundenzeiten fast von alleine. In der Folge müssen wir die Daten mit jenen der Konkurrenz vergleichen. Ich glaube noch nicht, dass wir in Barcelona ein klares Bild erhalten werden, aber bis nach dem zweiten Test in Bahrain schon." Über die Atmosphäre im Team sagt der Madrilene: "Sie ist voller Energie und Positivität. Was im vergangenen Jahr passiert ist (ein stattlicher Aufwärtstrend, M.B.) , das hat allen gut getan. In den Korridoren des Rennwagenwerks von Maranello treffe ich lächelnde Personen voller Zuversicht. Ich erkenne keinen Stress, sondern den Willen, gute Arbeit zu leisten." Sainz hat bei Toro Rosso dem heutigen Weltmeister Max Verstappen die Stirn geboten, er hat bei McLaren den in England als kommenden Champion gehandelten Lando Norris geschlagen und 2021 im ersten Jahr bei Ferrari Charles Leclerc hinter sich gelassen. Und doch wird er nicht so hoch gehandelt wie diese drei Piloten. Fühlt sich der 140-fache GP-Teilnehmer als Aussenseiter? "Nicht alle sehen mich so", antwortet Sainz. "Wer mit mir gearbeitet hat, der sieht mich gewiss nicht so. Als mich Mattia Binotto zu Ferrari geholt hat, war er davon überzeugt, dass ich hier gute Arbeit zeigen kann. Wer davon spricht, dass ich nicht auf sehr hohem Niveau fahren könne, den ignoriere ich – denn diese Leute kennen die Formel 1 nicht." Aber hat nicht Sainz selber vor einem Jahr seine Chancen gegen Leclerc heruntergespielt? Carlos: "Das war damals eine logische Antwort, denn ich kam neu ins Team und hatte sehr viel zu lernen, an der Seite eines ganz starken Teamgefährten. Natürlich glaubte ich auch vor einem Jahr an meine Fähigkeiten, aber man muss gleichzeitig auch realistisch sein. Piloten wie Leclerc, Norris, Verstappen oder Hamilton haben keine Schwächen. Du kannst sie nur dann schlagen, wenn du sie gründlich studierst und dich bis in alle Details stetig verbesserst." Lando Norris hat vor kurzem vorzeitig bei McLaren verlängert, wie sieht das mit Sainz und Ferrari aus? Carlos: "Wie Binotto vor kurzem betont hat, sind wir alle zufrieden und wollen diesen Weg weiter beschreiten. Was ich angeht, so möchte ich so bald als möglich verlängern."
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