Enzo Ferrari-Film: Adam Driver (House of Gucci) kommt
Seit Jahren arbeitet der bekannte Filmregisseur Michael Mann («Heat», «Ali») an einem biographischen Film über Enzo Ferrari. Mit Rennfilmen hat der 79-jährige US-Amerikaner Erfahrung: Als ausführender Produzent arbeitete er am gelungenen Streifen «Ford vs Ferrari» von James Mangold (in Deutschland als «Le Mans 66 – Gegen jede Chance» gelaufen).
Ironischerweise spielte in diesem Film jener Christian Bale («Batman») die Hauptrolle, der Michael Mann für den Ferrari-Film einen Korb gab. Statt des Walisers Bale sollte dann der Australier Hugh Jackman den grossen Enzo Ferrari spielen. Aber auch das ist geplatzt.
Wie die Filmfirma STXfilms nun bestätigt hat, wird jetzt der 38-jährige Kalifornier Adam Driver die Hauptrolle übernehmen, der als Kylo Ren in «Star Wars» Furore machte. Dass der einen italienischen Lebensstil sehr glaubhaft spielen kann, beweist er als Maurizio Gucci in der MGM-Produktion «House of Gucci» über die Mode-Dynastie, an der Seite von Lady Gaga.
In weiteren Rollen werden im Ferrari-Film zu sehen sein: Penelope Cruz (als Enzo Ferraris Ehefrau Laura) sowie Shaileen Woodley (als dessen Geliebte Lina).
Michael Mann ist ein bekennender Ferrari-Fan, der seinen Streifen allerdings auf einem kontroversen Buch von Brock Yates aus dem Jahre 1991 basieren wird. In Italien ist das Buch stark kritisiert worden, weil es einige weniger schöne Seiten von Enzo Ferrari zeigt – als Menschenschinder, Opportunist und Schürzenjäger.
Der Film von Michael Mann in den 1950er Jahren spielen, als sich Enzo Ferrari in bitterer Rivalität mit der einheimischen Konkurrenz von Lancia und Maserati befand.
Zentral dabei die Rennsaison 1957, als der Spanier Fon de Portago bei der Mille Miglia in die Zuschauer raste – Fahrer, Beifahrer und neun Zuschauer verloren ihr Leben. Enzo Ferrari wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, das Verfahren dauerte vier Jahre und endete mit einem Freispruch.
Es ist unklar, wieviel Unterstützung Michael Mann von der Firma Ferrari erhalten wird.