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Franz Tost (AlphaTauri): So gut werden die Autos 2022

Von Mathias Brunner
Der Österreicher Franz Tost (66) blickt bei der Präsentation der ersten Fotos des AlphaTauri AT03 auf die GP-Saison 2022: «Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Team eine ganz besondere Lösung findet.»

Die ersten Computerbilder des AlphaTauri AT03 sind da, und auch beim Rennstall aus Faenza gilt: Die Techniker wollen erst beim Wintertest preisgeben, wie ihre Renner wirklich aussehen. Und schon beim Saisonauftakt in Bahrain werden zahlreiche Wagen mit vielen neuen Lösungen auftauchen.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost blickt auf eine sehr gute Saison 2021 zurück: In 19 der 22 Rennen konnte gepunktet werden. «Wir haben mehr WM-Zähler gesammelt als je zuvor, bei diesem Aufwärtstrend soll es 2022 weitergehen.»

Auch der 66-jährige Tiroler gibt zu: «Bei diesem Schritt zu einer komplett neuen Rennwagengeneration weiss keiner, wo er steht. Alle Rennställe haben bei Null begonnen. Auch wenn das Reglement engmaschig ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein Team eine ganz besondere Lösung gefunden hat und daher im ersten Teil der Saison einen Vorteil haben wird. Über das Kräfteverhältnis lässt sich daher überhaupt noch nichts sagen. Einen ersten Eindruck erlangen wir beim ersten Wintertest, aber ein etwas klareres Bild wird sich erst nach zwei oder drei Rennwochenenden ergeben.»

Tost ist überzeugt: «Der Kostendeckel in der Formel 1 wird sich früher oder später auswirken. Aber derzeit haben die etwas grösseren Teams einen Vorteil, weil sie bis zum vergangenen Sommer noch von einer grösseren Anzahl Mitarbeitern profitieren konnten. Das wirkt sich auf Forschung und Entwicklung des 2022er Autos aus, vor allem in Bezug auf Simulations-Instrumente.»

«Ein grosses Team kann verschiedene Design-Philosophien ausloten, um die beste Lösung zu finden. Aber mittel- bis langfristig wird das Feld zusammenrücken. Dabei helfen auch diese Rennautos, die in ihrer Art besseren Sport ermöglichen werden.»

«In langsamen und mittelschnellen Kurven sollten die Fahrer einander dichtauf folgen können. Bei der Fahrt durch schnelle Kurven bin ich noch etwas skeptisch – da könnte ich mir vorstellen, dass noch immer viele Luftwirbel erzeugt werden, die es dem Verfolger schwer machen dran zu bleiben.»

Wir stehen vor einer Saison mit so vielen WM-Läufen wie nie zuvor. Franz Tost sagt: «Wir sind hier an einer Grenze angekommen, nicht wegen der Belastung der Mitarbeiter, sondern wegen den Fans. Wenn wir noch mehr Rennen haben, dann könnten sie vielleicht das Interesse verlieren. Ich finde 18 bis 20 Rennen noch immer optimal, denn dann ist ein Grand Prix etwas Besonderes, dann bleibt die Königsklasse ein wahres Premium-Produkt. Ich habe persönlich kein Problem mit 23 Rennen, aber wir müssen uns die Frage stellen, ob wir da für die Formel 1 auf dem richtigen Weg sind.»

Fahrzeugpräsentationen

15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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