Daniel Ricciardo: «Das hat Verstappen nicht verdient»
Max Verstappen und Daniel Ricciardo in Abu Dhabi 2021
Daniel Ricciardo hat gründlich überlegt, wie es zum kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi 2021 kommen konnte. Für den 210-fachen GP-Teilnehmer steht fest: «Der Druck auf Rennleiter Masi ist zu hoch.»
Aber der 32-Jährige aus Perth kann sich gleichzeitig auch in die Titelgegner Max Verstappen und Lewis Hamilton einfühlen. Der Engländer ging nach der WM-Niederlage gegen Verstappen fast zwei Monate lang auf Tauchstation. Daniel meint: «Ich habe Verständnis für seine Reaktion. Es wurde eine Weile sehr ruhig um ihn, er brauchte ganz offensichtlich Zeit, um all das hinter sich zu lassen. Und wer sind wir schon, wenn wir deswegen über ihn ein Urteil fällen?»
Bei allem Gerede über einen möglichen Rücktritt des siebenfachen Weltmeisters sagt Ricciardo: «Als Fan der Formel 1, aber auch als Pistenrivale wollte ich natürlich unbedingt, dass er weitermacht. Es wäre nicht gut gewesen, aufgrund einer emotionalen Reaktion zu gehen. Es ist vielmehr wichtig, auf sein Herz zu hören.»
Der achtfache GP-Sieger Ricciardo ist von 2016 bis 2018 neben Max Verstappen gefahren, und bei allen Diskussionen nach der WM-Entscheidung auf dem Yas Marina Circuit stört den Australier ein gewisser Aspekt.
«Max und ich haben uns damals gegenseitig zu Höchstleistungen angetrieben, und es war klar, dass Verstappen früher oder später Weltmeister werden würde. Nach dem WM-Ausgang 2021 fand ich es nachvollziehbar, dass viele Fans denken: ‘Lewis kann einem leid tun.’ Aber aufgrund dessen dann zu sagen, sein Rivale sei des Titels nicht würdig, das hat Max nicht verdient. Es konnte nun mal nicht zwei Sieger geben, auch wenn beide Fahrer überragende, titelwürdige Leistungen gezeigt haben.»
Fahrzeugpräsentationen
15. Februar: Williams
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi