Mit dem Williams FW44-Mercedes treten der Thai-Brite Alexander Albon und der Kanadier Nicholas Latifi zur WM 2022 an. Teamchef Jost Capito sagt, was er mit dem Traditionsrennstall anstrebt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Traditionsrennstall Williams musste in den letzten Jahren eine Schlappe nach der anderen einstecken. Die neunfachen Sieger der Konstrukteur-Meisterschaft sind seit bald zehn Jahren (Sensationssieg von Pastor Maldonado in Spanien) ohne Erfolg.
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Williams profitierte zu Beginn der Turbohybrid-Ära vom Bonus durch den überlegenen Mercedes-Motor: 2014 und 2015 wurde der Rennstall aus Grove (England) jeweils WM-Dritter, dann begann der Abstieg – nach den Rängen 5 in den Jahren 2016 und 2017 wurde Williams in der Markenwertung zwei Mal Zehnter und damit Letzter, 2019 konnte in 21 Rennen eben mal ein kümmerlicher Punkt eingefahren werden, die Corona-Saison 2020 endete ohne WM-Zähler, eine solche Schmach hatte es für Williams nie zuvor gegeben. Aber Williams rappelt sich langsam wieder auf. In der GP-Saison 2021 zeigten sich erste Anzeichen einer Trendwende: Dank des bärenstarken George Russell und Nicholas Latifi konnten 23 Punkte errungen werden (Highlight: Rang 2 von Russell in Belgien), Williams schloss die Saison vor Alfa Romeo (13 Punkte) und Haas (0 Punkte) auf dem achten Platz ab.
Der Grosse Preis von Italien in Monza, als McLaren erstmals seit 2012 wieder einen WM-Lauf gewinnen konnte, hat für Williams-Teamchef Jost Capito eine starke Signalwirkung: "Wir sind davon überzeugt, dass wir die richtigen Weichen gestellt und erste Fortschritte erreicht haben. Auf diesem Weg muss es weitergehen. Wir haben in den letzten Jahren erlebt, wie McLaren langsam wieder der Spitze näherrückt. Es gibt für mich keinen Grund, wieso uns das nicht auch gelingen sollte." Im Schritt der Formel 1 zur komplett anderen Rennwagengeneration erkennt Capito eine grosse Chance; das ist für die 114-fachen GP-Sieger ein Neuanfang, der auch durch das frische Design samt Sponsor Duracell (Batterien) unterstrichen wird: Die Farben des 2022er Williams sind am 15. Februar auf der Webpage des Rennstalls enthüllt worden. Damit sollen der Thai-Brite Alexander Albon (25), und der Kanadier Nicholas Latifi (26) regelmässig ein Wörtchen um WM-Punkte mitreden können. Jost Capito: "Die Saison 2021 war ein Turbo für alle bei Williams, darauf wollen wir aufbauen. Das neue Reglement sollte uns besseren Sport bescheren. Theorie ist das Eine, die Praxis ist of etwas Anderes. Für 2022 gilt – wenn der Wagen so schnell ist wie er schön aussieht, dann sind wir gut aufgestellt." "Nicholas Latifi ist schon zwei Jahre bei uns und hat bewiesen, dass er seinen Platz verdient. Ende 2021 kam er George Russell sehr nahe. Alex Albon hat gezeigt, dass er Podestplätze einfahren kann. Er ist hungrig, das passt prima zu uns." Latifi sagt: "Das ist ein frischer Start für alle, und wir wollen das Beste daraus machen. Ich habe in den letzten zwei Jahren viel gelernt, das will ich 2022 umsetzen." Alex Albon sagt: "Ich brenne darauf, wieder Grands Prix zu fahren. Williams befindet sich im Aufwind, dazu will ich beitragen." Wie der Williams FW44 wirklich aussieht, wissen wir noch nicht: Was wir am 15. Februar zu sehen bekommen haben, ist lediglich ein Grundmodell eines 2022er Autos in den diesjährigen Farben.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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