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Nicholas Latifi mit Tod bedroht: Trost von Hamilton

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Nicholas Latifi

Lewis Hamilton und Nicholas Latifi

Nicholas Latifi, Auslöser der umstrittenen Safety-Car-Phase zum Schluss des WM-Finales von Abu Dhabi 2021, erhielt im Dezember Todesdrohungen. Er engagierte daraufhin einen Personenschutz.

Fünf Runden vor Schluss des Grossen Preises von Abu Dhabi 2021 setzte der Kanadier Nicholas Latifi seinen Williams in die Pistenbegrenzung, Formel-1-Rennleiter Michael Masi blieb nichts Anderes übrig als eine Safety-Car-Phase zu verhängen. Der Rest ist bekannt: Masi liess einige Nachzügler an Leader Lewis Hamilton und am Safety-Car vorbei, dadurch kam Verstappen direkt hinter Hamilton zu liegen, Masi gab das Rennen frei, und diese Chance liess sich Max nicht nehmen – er überholte Hamilton in der letzten Runde, gewann und wurde so Weltmeister. Viele Fans reagierten empört.

Tage später meldete sich Latifi so zu Wort: «Es ist schockierend, dass man soziale Medien als Kanal missbraucht, um jemandem beleidigende Nachrichten zukommen zu lassen. Ich verurteile das. Der Hass, die Beschimpfungen und Drohungen in den sozialen Medien haben mich nicht überrascht, denn das ist alles Teil der Welt, in der wir heute leben. Was mich wirklich erschütterte, das war der extreme Ton dieser Hass-Nachrichten, der Beschimpfungen und sogar der Morddrohungen, die ich erhielt.»

Im Rahmen der Präsentation des neuen Williams FW44 fügt der 26-jährige Kanadier hinzu: «Vielleicht werden mich einige Leute belächeln, aber ich habe diese Drohungen sehr ernst genommen. Du brauchst nur einen angetrunkenen Fan am Flughafen oder du stösst aus Versehen jemanden in der Menge an – heute braucht es so wenig, bis jemand die Nerven verliert.»

«Als ich in den Tagen nach Abu Dhabi nach London zurückkehrte, engagierte ich Personenschutz. Ich besuchte mit meiner Freundin das Winder Wonderland, da hatten wir Bodyguards dabei. Klingt vielleicht übertrieben, aber mir war das wichtig.»

Latifi sagte zum ersten Mal, dass sich Lewis Hamilton bei ihm gemeldet hat: «Ein paar Tage nach Abu Dhabi hat er mir eine Nachricht geschickt. Was meine Botschaft damals an die Fans angeht, so ist er ganz auf meiner Linie. Auch Leute von Mercedes haben sich gemeldet, dazu weitere Fahrer und Team-Mitglieder anderer Rennställe. Meine Worte haben sie berührt, denn das war ja nicht das erste Mal, dass soziale Netzwerke für solche Bedrohungen missbraucht worden sind. Diese Netzwerke bringen viel Gutes, sie erlauben es den Menschen, sich mehr einzubringen. Aber es gibt eben auch die Kehrseite.»

Fahrzeugpräsentationen

17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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