Lando Norris steht zu Sebastian Vettel: Inakzeptabel
Sebastian Vettel, Lando Norris und Lewis Hamilton
We Race As One: Zusammenstehen, etwa in einer Krise wie der Corona-Pandemie, aber auch im entschlossenen Kampf gegen Rassismus und für mehr Chancengleichheit. Seit Mitte 2020 trat die Formel 1 unter diesem Slogan an, entlang der Pisten wurde auch mit «End Racism» klar Stellung bezogen. Aber damit ist Schluss. Die Formel-1-Fahrer machten im Rahmen einer Zeremonie vor einem Grand-Prix-Start auf Probleme in der Welt aufmerksam, viele knieten nieder.
Recht überraschend hat Formel-1-CEO Stefano Domenicali erklärt, dass es 2022 eine solche Zeremonie vor einem WM-Lauf nicht mehr geben werde. «Wir wollen den Schwerpunkt verlagern, von der reinen Geste mehr zum Handeln.»
Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ist baff. Auf die Frage, ob die Fahrer zur Veränderung der Zeremonie vor einem Rennen konsultiert worden seien, sagt der 34-Jährige: «Nein, sie haben es einfach geändert. Das hat mich schon ein wenig überrascht. Die Probleme, die wir in den vergangenen zwei Jahren angegangen sind, die sind ja nicht weg.»
«Ich hoffe, wir Fahrer raufen uns zusammen und finden eine Lücke, um weiterhin auf Themen aufmerksam zu machen, die uns wichtig sind. Vielleicht kümmert das nicht alle Piloten. Aber ich weiss, dass dies einigen Fahrern ein grosses Anliegen ist. Es wäre fabelhaft, wenn wir da etwas Gemeinsames machen könnten. Vielleicht wurde das alles ein wenig zu kraftvoll und zu persönlich für die geschäftliche Seite des Sports.»
Der 53-fache GP-Sieger erhält jetzt Rückendeckung von McLaren-Fahrer Lando Norris. Der englische WM-Sechste von 2021 findet: «Ich will mich mit den anderen Piloten austauschen, wie wir das anpacken sollen. Es gibt immer etwas, das die Fahrer machen können. Es ist wichtig, das wir für etwas einstehen, um besonders junge Menschen zu inspirieren und auf Missstände aufmerksam zu machen.»
«Sebastian Vettel hat da meine volle Unstützung. Was genau wir machen wollen, das müssen wir besprechen. Aber es ist für mich inakzeptabel, nichts zu tun.»
Fahrzeugpräsentationen
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo
Wintertestfahrten
23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi