Neue Formel-1-Reifen: Nur subtile Unterschiede

Von Vanessa Georgoulas
Mike Elliott, Technischer Direktor des Mercedes-Werksteams, ist überzeugt: «Die neuen Reifen sind leichter zu handhaben»

Mike Elliott, Technischer Direktor des Mercedes-Werksteams, ist überzeugt: «Die neuen Reifen sind leichter zu handhaben»

Nicht nur die Fahrzeuge unterscheiden sich in diesem Jahr klar von ihren Vorgängern, die neuen GP-Autos sind auch auf anderen Sohlen unterwegs, die dazu beitragen sollen, dass die Fans mehr Action erleben.

Eigentlich hätten die neuen 18-Zoll-Räder bereits 2021 in der Formel 1 eingesetzt werden sollen, doch angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde das Vorhaben um ein Jahr verschoben. Reifenausrüster Pirelli und auch die Teams bekamen dadurch mehr Zeit, um sich im Rahmen von speziellen Reifentests mit den neuen Dimensionen vertraut zu machen.

Insgesamt 36 Testtage unternahmen die Italiener mit unterschiedlichen Rennställen, dabei wurden zusammengerechnet rund 20.000 km abgespult. Zuletzt drehten die Teams und Fahrer nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi ihre Runden auf den neuen Gummis. Mike Elliott, Technischer Direktor von Team-Weltmeister Mercedes, sagt dazu: «Was wir bei den Tests gesehen haben, ist, dass es subtile Unterschiede gibt.

«Wir sind auf eine 18-Zoll-Felge umgestiegen und haben die dazu passenden neuen Reifen. Sie haben ein niedrigeres Profil, aber nicht so niedrig, dass es die Funktionsweise der Reifen grundlegend verändert», beschreibt der Ingenieur aus Grossbritannien, der sich über die neuen Dimensionen der Räder freut.

Und Elliott gesteht: «Das verändert unsere Herangehensweise bei der Abstimmung.» Gleichzeitig betont der 47-Jährige: «Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, da ich glaube, dass die Reifen dazu beitragen werden, das Racing zu verbessern. Sie werden nicht so leicht überhitzen und sind leichter zu handhaben.»

Weniger euphorisch fällt das Urteil einiger Fahrer aus. Sie befürchten, dass die grösseren Räder die Sicht einschränken. Ferrari-Star Carlos Sainz bestätigte bei der Präsentation seines neuen GP-Renners F1-75 zwar: «Wir haben die neuen Räder am letztjährigen Modell im vergangenen Jahr ausprobiert und sie fühlten sich wie ein Schritt in die richtige Richtung an.» Gleichzeitig kritisierte der Spanier: «Das einzige Fragezeichen ergibt sich bei der Sicht aus dem Cockpit, denn die Räder sind sehr gross. Auf Strassenkursen könnte das knifflig werden.»

Fahrzeugpräsentationen

21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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