George Russell im Mercedes W13: Vom Winde verweht

Von Vanessa Georgoulas
Team-Neuling George Russell durfte als Erster im Mercedes W13 zum Shakedown in Silverstone ausrücken. Der neue Teamkollege von Lewis Hamilton tat dies bei schwierigen Bedingungen, wie er hinterher erzählte.

Nach drei Lehrjahren im unterlegenen Williams-Renner und einem Gastspiel als Ersatz für den erkrankten Lewis Hamilton im Mercedes im Jahr 2020 darf George Russell in dieser Saison endlich im Werksmercedes auf Punktejagd gehen. Der junge Brite, der seit Anfang 2017 zum Nachwuchskader der Sternmarke gehört, kann es kaum erwarten, im W13 auszurücken, der am Freitag enthüllt wurde.

«Es fühlt sich unglaublich an, das Auto zu sehen», erklärte der Team-Neuling bei der Präsentation des neuen Silberpfeils. «Lewis und ich haben so viele Runden im Simulator gedreht, wir haben es auf Papier gesehen und in vielen Meetings darüber gesprochen, und wir haben alle Mitarbeiter erlebt, die so hart gearbeitet haben, um dieses Auto auf die Räder zu stellen. Es sieht unglaublich aus, auch mit der silbernen Lackierung, die auf der Strecke sicherlich gut aussehen wird», schwärmte er.

Zu viele Ziele hat er sich für sein erstes Jahr im Werksteam nicht gesetzt, erzählte der 24-Jährige: «Man muss das offen angehen, denke ich. Und es ist wichtig, dass man sich nicht zu viele Ziele setzt, denn wir wissen noch nicht, wozu dieses Auto fähig ist. Man darf also nicht zu starre Vorstellungen davon haben, wie die Saison aussehen wird.»

«Ich rechne auch damit, dass wir im Laufe der Saison grosse Entwicklungssprünge sehen werden, und da auch die Räder neu sind, müssen wir sehen, wie das Zusammenspiel mit dem Auto funktionieren wird», betonte Russell, für den ein neues Kapitel beginnt. «Ich selbst arbeite mit einem neuen Team und neuen Ingenieuren zusammen, auch wenn ich die Mannschaft natürlich schon kenne. Wir müssen flexibel bleiben, um auf die Entwicklungen im Verlauf des Jahres zu reagieren. Darauf wollen wir uns auch konzentrieren, wir wollen sicherstellen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Der WM-Fünfzehnte des vergangenen Jahres verpasste es auch nicht, die vielen Mercedes-Mitarbeiter zu loben, die zur Entstehung des W13 beigetragen haben: «Es ist unglaublich, wie hart die Mannschaft daran gearbeitet hat. Selbst nach einem langen Tag im Simulator sah man noch alle Lichter im Werk leuchten, weil alle so lange und leidenschaftlich gearbeitet haben, um ein erfolgreiches Auto zu kreieren. Das setzt natürlich uns Fahrer unter Druck, die entsprechende Leistung zu bringen, denn die Jungs und Mädels haben Tag und Nacht gearbeitet, um uns ein starkes Rennauto zu liefern.»

Die erste Ausfahrt durfte Russell im Rahmen des Shakedowns unternehmen, der gleich im Anschluss an die Präsentation stattfand. «Die Bedingungen waren nicht einfach, es ist so windig wie noch nie in meiner Motorsport-Karriere und die Strecke war nicht trocken. Wir haben es dennoch geschafft, das Auto auf der Strecke zu halten. Wir haben unser Programm durchgearbeitet und sichergestellt, dass ich mich wohl fühle. Es war nicht einfach, bei diesen Bedingungen, aber das Auto entsprach sehr dem, was wir im Simulator gesehen haben.»

Fahrzeugpräsentationen

21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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