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«Episch»: Rosberg-Sieg gegen Hamilton, McLaren-Drama

Von Andreas Reiners
Sieg für Rosberg

Sieg für Rosberg

Der Auftakt der zweiten Extreme-E-Saison hatte es in sich. Am Ende setzte sich Titelverteidiger Rosberg durch, das Hamilton-Team hatte mal wieder das Nachsehen.

Starker Start in die neue Extreme-E-Saison für Nico Rosberg: Nach dem dramatischen Titelgewinn vor zwei Monaten gegen seinen früheren Formel-1-Rivalen Lewis Hamilton gewann der Ex-F1-Weltmeister auch den Auftakt 2022 in Saudi-Arabien. Und hatte im Duell mit Hamilton mal wieder auf beeindruckende Art und Weise die Nase vorne.

Rosberg X Racing trat im Finale des ersten von fünf Rennwochenenden gegen Neuling McLaren Racing, Hamiltons X44, Chip Ganassi Racing und das Team Acciona Sainz XE an. Rosberg-Neuzugang Mikaela Åhlin-Kottulinsky kam gut weg, wurde aber in einen heftigen Crash verwickelt.

Die Sicht war aufgrund des starken Staubs auf dem Kurs so schlecht, dass Tanner Foust (McLaren) von hinten in das Rosberg-Auto rauschte, wodurch sich der Elektro-SUV von McLaren überschlug, Åhlin-Kottulinsky hatte nach dem Crash ein stark beschädigtes Heck. Die Rote Flagge unterbrach das Rennen daraufhin. Für McLaren war es ein bitteres Aus nach einem starken Debüt, das Traditionsteam ist zur zweiten Saison neu eingestiegen.

Johan Kristofferson übernahm beim Restart zur Rennmitte, er startete hinter Laia Sanz und Cristina Gutierrez. Und der viermalige Rallycross-Weltmeister Kristoffersson setzte sein ganzes Können und spektakuläre Manöver ein, um die Konkurrenz noch zu überholen. Rosberg siegte am Ende vor Acciona Sainz und X44.

«Es kommt sehr selten vor, dass ich beim Fahren eines Rennwagens einen Adrenalinkick bekomme, aber das war der größte Adrenalinstoß, den ich seit vielen Jahren erlebt habe. Ich war mir nicht sicher, wie weit ich wegen des Staubs und der Schäden pushen konnte, aber ich kam immer näher und fand einige neue Linien, von denen ich nicht dachte, dass sie fahrbar wären», sagte Kristoffersson.

In der Gesamtwertung führt Rosberg mit 30 Punkten vor Acciona Sainz (18) und X44 (15). «Ein epischer Rosberg X Racing-Sieg», jubelte Nico Rosberg auf Twitter. «Ein unglaubliches Rennen, ich bin so stolz auf das Team. Was für ein Comeback am Ende. Eine epische erste Runde von Mikaela und ein fantastisches Finish von Johan.»

Und wie lief der Auftakt für das deutsche Abt-Team mit den Dakar-Legenden Jutta Kleinschmidt und Nasser Al-Attiyah? Wenig berauschend, Platz acht wurde es am Ende. 

Dass die beiden beim Finale zuschauen mussten, war einem schwierigen Qualifying-Tag geschuldet: Im Einzelzeitfahren bog Nasser Al-Attiyah an seinem ersten Tag in der Extreme E mit Kurs auf die Bestzeit in die Boxengasse ab, statt durch das Ziel zu fahren. Im folgenden zweiten Qualifying, in dem fünf Autos gegeneinander antraten, kollidierte der viermalige Dakar-Sieger mit einem Kontrahenten und erhielt dafür eine umstrittene Strafe.


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