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Horner-Kritik zu Masi-Aus: «Hart und nicht richtig»

Von Andreas Reiners
Christian Horner und Max Verstappen

Christian Horner und Max Verstappen

Michael Masi ist nach den Vorkommnissen beim WM-Finale nicht mehr der Rennleiter der Formel 1. Red Bulls Teamchef Christian Horner kritisiert die Entscheidung.

Die Formel 1 stellt sich bei der Rennleitung für 2022 neu auf: Michael Masi wurde abgesägt und durch Eduardo Freitas und Niels Wittich ersetzt. Sie werden sich in der Rolle des GP-Rennchefs abwechseln.

Freitas und Wittich werden als Assistenten Herbie Blash erhalten, der jahrelang als rechte Hand von Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting gearbeitet hat, der Anfang 2019 verstorben ist.

Was hält Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing und Weltmeister Max Verstappen, von der Entscheidung? Nun, nicht viel.

«Es ist die Sache der FIA. Ich denke, es ist hart, ich denke, er war letztes Jahr in einer sehr schwierigen Position», sagte Horner bei talksport. «Wenn man sich anschaut, was er an Ressourcen zur Verfügung hat, verglichen mit dem, was die Teams haben, ist das ein gewaltiger Unterschied.»

Die Neuausrichtung geschah auch aufgrund der Ereignisse in Abu Dhabi, und aufgrund des Drucks, der von außen aufgebaut wurde, ohne Frage auch durch die Mercedes-Drohgebärde, auch wenn bei den Silberpfeilen konkret niemand die Masi-Absetzung verlangt hat.

Teamchef Toto Wolff dazu: «Es ist schlicht nicht wahr, dass unser Rückzug des Einspruchs damals von einer Forderung abhing, dass es bei der FIA Änderungen gibt, auch personeller Art. Ich weiß nicht, wer das in die Welt gesetzt hat. Veränderungen waren aufgrund von Vorkommnissen in der ganzen Saison notwendig, nicht wegen Abu Dhabi alleine.»

Horner meint: «Ich denke, dass so viel Druck wegen der Entlassung von Michael ausgeübt wurde, und das ist nicht richtig. Das ist mein persönliches Gefühl.»

Horner will aber auch vermeiden, dass der WM-Titel von Verstappen einen Fleck abbekommt. Denn: «Es ist nicht vorbei, bis der Pfiff ertönt oder die Flagge fällt. Taktisch waren wir am Ende sehr gut. Als der Unfall fünf Runden vor Schluss passierte, haben wir sofort reagiert», sagte er.

«Wir haben Max reingeholt, ihn an die Box geholt, um neue Reifen zu holen, während Mercedes Lewis auf Reifen, die am Ende ihrer Lebensdauer waren, draußen ließ. Max musste in der letzten Runde überholen, was er auch tat. Unterm Strich haben wir taktisch alles richtig gemacht. Max hat es geschafft und ist Weltmeister geworden. Es ist vollbracht. Er hat nichts falsch gemacht, was die Regeln betrifft.»

Fahrzeugpräsentationen

27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi


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