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Schumacher zur Ukraine-Krise: Jetzt das Richtige tun

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Ferrari-Junior Mick Schumacher (22) spricht über das Fahrverhalten seines neuen Rennwagens und die Probleme von Haas am ersten Testtag. Und natürlich macht ihm der Krieg mitten in Europa Sorgen.

Klar wird auch der junge Formel-1-Fahrer Mick Schumacher auf den Einmarsch der Russen in der Ukraine angesprochen. Mick meint: «Das ist sehr schlimm, wirklich schrecklich. Ich vertraue darauf, dass die Formel 1 hier das Richtige tun wird. (Was die Absage des Russland-GP angeht, M.B.) Aber ich muss mich hier auch auf meine Arbeit konzentrieren. Ich bin die meiste Zeit auf der Strecke oder beim Team am Arbeiten. Von daher kann ich gar nicht alle Nachrichten verfolgen, um den jüngsten Stand zu haben.»

Der US-amerikanische Grand-Prix-Rennstall Haas legte am ersten Wintertesttag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen klassischen Waagrechtstart hin: Wegen verschiedener kleiner Probleme (Leck am Tank, Benzinleitung kaputt) kamen der Moskauer Nikita Mazepin und Formel-2-Meister Mick Schumacher kaum zum Einsatz. Wichtige Saisonvorbereitungszeit ging verloren.

Seit dem Morgen des 24. Februar sieht die Welt des 22-jährigen Schumacher etwas freundlicher aus: Der Nachwuchsfahrer von Ferrari konnte immerhin 66 Runden zurücklegen.

Mick über seine Eindrücke mit dem 2022er Formel-1-Rennwagen: «Nachdem wir am ersten Tag nicht so viel zum Fahren gekommen sind, war ich heute erleichtert, endlich mehr Runden drehen zu können. Alles hat sich so weit gut angefühlt. Die Autos setzen noch stark auf, das ist ein Phänomen, das alle Teams bemerkt haben. Du merkst das vor allem auf den Geraden.»

Muss Mick seinen Fahrstil ändern? «Man muss sich umgewöhnen, aber das ist ja bei jedem neuen Rennwagen so. Klar fühlt sich ein Formel-1-Renner anders an als im letzten Jahr. Das zusätzliche Gewicht wirkt sich beispielsweise so aus, dass man früher bremsen muss. Doch wenn wir dieses ständige Aufsetzen der Wagen verhindern können, dann werden diese Autos schön zu fahren sein.»

«Auch die neuen Reifen sind ein Thema. Die Walzen werden nicht mehr so stark aufgeheizt wie früher, die Pirelli müssen daher auf der Strecke sorgfältiger warmgefahren werden. Das ist ein markanter Unterschied zur vergangenen Saison, aber auch darauf kann man sich einstellen.»

Erfüllen die 2022er Autos ihren Primärzweck, wonach die Fahrer einander besser folgen können? Mick meint: «Also ganz dichtauf konnte ich noch keinem anden Piloten folgen. Aber früher hast du schon im Abstand von drei Sekunden die Luftwirbel gespürt. Und das ist jetzt nicht mehr so.»

Mick Schumacher bleibt dabei: «Unser Ziel 2022 muss darin bestehen, regelmässig Punkte zu sammeln.»

Barcelona-Test, 24. Februar, Stand 15.30 Uhr

1. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,355 min (70 Runden)
2. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,546 (71)
3. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:20,764 (91)
4. Alexander Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:21,531 (47)
5. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:21,894 (26)
6. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (55)
7. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (66)
8. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:22,145 (20)
9. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (21)
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:22,412 (38)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:22,562 (40)
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:22,952 (17)
13. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:23,280 (89)
14. Guanyou Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,259 (26)
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:24,355 (31)
16. Nikita Mazepin (RU), Haas VF-22-Ferrari, 1:25,514 (9)

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