Motocross: Gunter Frohn tödlich verunglückt

Carlos Sainz (Ferrari): Urteil über die neuen Pirelli

Von Rob La Salle
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Formel-1-Alleinausrüster Pirelli hat für die GP-Saison 2022 die Vorgabe erhalten, Reifen zu bauen, mit welchen die Piloten länger attackieren können. Was Ferrari-Pilot Carlos Sainz dazu sagt.

Die Formel-1-Fans sollen 2022 besseren Sport serviert bekommen: Dies einerseits durch die neue Rennwagengeneration, welche den Fahrern erlauben wird, sich besser im Windschatten der Gegner zu halten. Und andererseits durch die neuen Niederquerschnittreifen von F1-Alleinausrüster Pirelli auf 18-Zoll-Felgen.

Pirelli-Rennchef Mario Isola hat dazu gesagt: «Die Formel-1-Fahrer hatten sich gewünscht, dass sie Reifen erhalten, die weniger zum Überhitzen neigen und weniger abbauen. Bei den Testfahrten zeigt sich, dass wir dieses Ziel erreichen.»

Tatsächlich sind die Grand-Prix-Fahrer mit dem Verhalten der neuen Walzen zufrieden. Ferrari-Fahrer Carlos Sainz sagt stellvertretend: «Es war mir im vergangenen Jahr wichtig, dass ich mit den neuen Reifen viel teste. Ich bin 2021 an vier Tagen mit verschiedenen Mischungen gefahren, und was wir nun als Endprodukt in Spanien haben, das finde ich sehr ermutigend.»

Der 27-jährige Madrilene, WM-Fünfter von 2021, hat nach seinen eineinhalb Testtagen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya festgestellt: «Wenn ich die neuen Reifen vergleiche mit jenen der vergangenen Jahre, dann kann ich besser attackieren. Die neuen Pirelli überhitzen nicht so schnell, der Abbau ist weniger deutlich.»

«Letztlich überhitzt jeder Reifen, und alle Walzen bauen im Laufe der Zeit ab. Aber die viele Arbeit von Pirelli macht sich nun bezahlt, und die neuen Reifen passen sehr gut zu den 2022er Rennwagen.»

Insgesamt hat Pirelli 2020 und 2021 mit verschiedenen Rennställen 36 Tage lang getestet, um für 2022 und den Schnritt zu Niederquerschnittreifen auf 18-Zoll-Felgen gerüstet zu sein. Der italienische Reifenhersteller hat dazu ein paar Eckdaten veröffentlicht: 10.000 Stunden auf den Prüfständen in Mailand, 70 Prototypen, 30 Spezifikationen, die von den Formel-1-Fahrern ausprobiert wurden, 4267 zurückgelegte Runden, was 20.000 Kilometern entspricht. Dabei wurden fast 400 Reifensätze erprobt. Am Lenkrad sassen 15 Stammfahrer der Saison 2021, dazu vier Test- oder Ersatzpiloten der Rennställe.

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko über Miami, Gerüchte & Adrian Newey

Von Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den Grand Prix in Miami und spricht über den Sieg von Lando Norris, die Gerüchte um Ricciardo und den Abgang von Adrian Newey.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo.. 13.05., 19:30, Motorvision TV
    UK Rally Show
  • Mo.. 13.05., 20:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo.. 13.05., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo.. 13.05., 21:25, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Mo.. 13.05., 22:20, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Mo.. 13.05., 22:50, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Mo.. 13.05., 23:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo.. 13.05., 23:50, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di.. 14.05., 00:40, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di.. 14.05., 01:35, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
5