Franz Tost (AlphaTauri): Starke Ansage für 2022
Für den französischen AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly ist die Logik ganz einfach: «Wir sind 2021 nur knapp am fünften Schlussrang in der Konstrukteurs-Meisterschaft vorbeigeschrammt. Das zeigt, dass wir das Potenzial haben, unter die besten fünf Teams zu fahren. Und genau das wollen wir 2022 umsetzen.»
Es wäre das erste Mal in der Firmengeschichte des Rennstalls aus Faenza, dass Platz 5 an Land gezogen wird. Als Scuderia Toro Rosso wurde die Mannschaft 2008 und 2019 WM-Sechster, der gleiche Platz wurde dann 2021 als AlphaTauri erobert.
AlphaTauri hat beim ersten Formel-1-Wintertest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya 308 Runden zurückgelegt, das sind mehr als viereinhalb GP-Distanzen. Gasly, Sensationssieger des Monza-GP 2020, hielt sich mühelos in den Top-Ten. Am Donnerstag war Gasly sogar Zweitschnellster. Der Franzose strahlt: «Der Wagen macht genau das, was ich von ihm will.»
Daher sagt AlphaTauri-Teamchef Franz Tost: «Ich erwarte, dass wir besser abscheiden als im vergangenen Jahr. Das ist ein erreichbares Ziel. Wir haben in Sachen Standfestigkeit und Leistungsfähigkeit in Spanien ein gutes Fundament gelegt, beide Fahrer haben sich im Auto sofort wohlgefühlt.»
Der 66-jährige Tiroler weiter: «Wir hatten keine Probleme mit der Zuverlässigkeit, das ist in dieser Phase der Saisonvorbereitung ganz wichtig. Wir glauben, dass wir ein gutes, aerodynamisch gesundes Auto gebaut haben und haben zwei junge, hungrige Piloten am Lenkrad. Pierre hat ein Rennen gewonnen und stand mehrfach auf dem Podest. Yuki hat als Rookie im vergangenen Jahr einige Fehler gemacht, aber einen ganz starken letzten Saisonteil gezeigt, samt Rang 4 in Abu Dhabi – auf diesem Niveau soll es für ihn weitergehen.»
Barcelona-Test
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)
Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)
Wintertestfahrten
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi