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Alex Albon (Williams): Neues Auto wie F2-Fahrzeug

Von Mathias Brunner
Nach einem Jahr als Reservepilot kehrt Red Bull-Pilot Alex Albon als Stammfahrer in die Formel 1 zurück: bei Williams. Vom Handling der neuen Rennwagen ist der Thai-Brite aus mehreren Gründen verblüfft.

Williams-Teamchef Jost Capito hat für die GP-Saison 2022 das Ziel ausgegeben: «Wir wollen vorrücken und im Mittelfeld mitmischen.» Ein Blick auf die Zeitenliste des ersten Wintertests auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya drängt den Verdacht auf – da ist der drittälteste Formel-1-Rennstall (nach Ferrari und McLaren) auf solidem Weg.

Aber Formel-1-Rückkehrer Alex Albon meint dazu: «Wir stehen noch ganz am Anfang mit diesen Autos, da sollte keiner die Rundenzeiten überbewerten.»

Der 25-jährige Londoner mit zwei Pässen (Thailand und Grossbritannien) bestätigt jedoch: «Der neue Williams läuft standfest, und wir dürfen mit dem abgespulten Programm sehr zufrieden sein.»

Der WM-Siebte von 2020 bezeichnet den Barcelona-Test als «Versteckspiel der Rennställe. Unser erstes Etappenziel haben wir erreicht: Ohne grössere Schwierigkeiten konnten wir viel über den neuen Wagen lernen.»

Albon über seine Erfahrungen mit der neuen Rennwagengeneration: «Im Grenzbereich müssen diese Autos sehr präzise bewegt werden. In der Art und Weise, wie der Wagen reagiert, erinnert er mich fast an ein Formel-2-Auto. Die Pistenoberfläche in Barcelona ist recht glatt, ich bin gespannt zu erleben, was mit diesen Autos auf einer welligen Strecke wie Austin geschieht.»

Albon gibt zu: «Ich fühlte mich ein wenig eingerostet. Für mich ist es ein Vorteil, dass die Autos für alle Fahrer neu sind. Was mir auffällt, ist das Gewicht – vielleicht liegt es auch daran, dass ich 2021 kaum zum Fahren gekommen bin, aber der Wagen ist schon ziemlich schwer.» Um genau zu sein, bringen die 2022er-Rennwagen vierzig Kilo mehr auf die Waage als die GP-Boliden von 2021.

Findet der Red Bull-Fahrer, dass es leichter geworden ist, einem Gegner zu folgen? Albon: «Ich lag einige Runden lang hinter Pierre Gasly. In der Passage der Kurven 2 und 3 konnte ich gut dranbleiben – das fühlt sich bislang erfreulich an.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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