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George Russell, Mercedes: Null Zeit für Psycho-Spiele

Von Mathias Brunner
Lando Norris und George Russell

Lando Norris und George Russell

Es gehört zum Tagesgeschäft bei Formel-1-Wintertests, die Gegner im Ungewissen zu lassen. Aber Mercedes-Fahrer George Russell beteuert, dass seine Aussagen von Barcelona keine Psycho-Spielchen sind.

Lewis Hamilton und George Russell haben mit ihren Silberpfeilen geglänzt: Die zwei Engländer liegen nach drei Testtagen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya vorn. Dennoch meinte Russell: «Vergesst diese Zeiten, in Wahrheit sind Ferrari und McLaren schneller.»

Als Russell in einer Medienkonferenz an der katalanischen Rennstrecke unter Anderen mit SPEEDWEEK.com über solche Zusammenhänge sprach, gingen beim neben ihm sitzenden Lando Norris zweifelnd die Brauen hoch.

McLaren-Fahrer Norris ist nicht der einzige, der glaubt: Mercedes stapelt tief, das sind doch alles nur Psycho-Spielchen, wie sie vor einer neuen Saison gang und gäbe sind.

George Russell meint aber: «Psycho-Spiele gehen mir am Hintern vorbei, das ist mir viel zu anstregend, dazu habe ich nun wirklich keine Zeit. Ich kann nur beteuern: Wir arbeiten uns durch ein aufwändiges Programm, und auf die Zeiten gebe ich keinen Pfifferling. Die Fans sollten das auch nicht.»

«Vielleicht haben wir eine leise Ahnung davon erhalten, wer in der ersten Feldhälfte auftauchen könnte und wer sich hinten anstellen muss. Aber wenn es dann in Bahrain ins Qualifying geht, dann reden wir von Sekundenbruchteilen, die entscheiden. Und mit fünf Kilo mehr oder weniger im Tank macht das leicht einen grossen Unterschied aus an einem Testtag.»

«Es mag sein, dass die Entwicklung so rasant fortschreitet, dass in Bahrain alles ein wenig anders aussieht. Aber vielleicht spielt Lando hier Spielchen, wir jedenfalls nicht.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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