Damon Hill über Ferrari 2022: «Das ist phänomenal»
Formel-1-Champion Damon Hill über die ersten Wintertests vor der WM-Saison 2022: «Jedes Team schielt auf den Nachbar.» Der 22-fache GP-Sieger aus England ist vom neuen Ferrari tief beeindruckt.
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Wo stehen wir nach dem ersten Wintertest der Formel 1? Auch ein so erfahrener Mann wie Damon Hill ist unsicher. Der 61-jährige Engländer – Formel-1-Weltmeister 1996 mit Williams – weiss aus eigener Erfahrung: "Ganz besonders bei einem so radikalen Wechsel im Reglement gucken die Teams extrem auf die Konkurrenz. ‘Die haben mit dem Frontflügel etwas ganz Anderes gemacht – haben wir das richtig gelöst oder doch nicht?’"
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"Im Moment geht da in den Rennwagenwerken das Licht nachts nicht mehr aus, die Analyse der eigenen Tests sowie der Lösungen der Anderen laufen auf Hochturen", so der 115-fache GP-Teilnehmer im Podcast F1 Nation. "Es werden derzeit sehr viele Fragen gestellt. Jeder Designer ist von Selbstzweifeln zernagt, ob er den richtigen Lösungsweg beschritten hat oder ob er sich nicht vielleicht aufs Ende einer Sackgasse zubewegt." Damon Hill, heute GP-Experte der britischen Kollegen von Sky, ist besonders angetan vom neuen Ferrari: "Diese Seitenkästen, diese Verkleidung, das ist einzigartig im Startfeld, das ist phänomenal. Aber ich habe auch einen sehr erfahrenen Designer gehört, der nach einem Blick auf den Ferrari sagte: ‘Sieht aus wie von einem Komitee entworfen. Die Vorderachse scheint sich in eine andere Richtung zu bewegen als die Hinterachse.’ Was ich damit sagen will: Noch weiss keiner, wo wir uns vor dem Hintergrund des neuen Reglements befinden. Was aber feststeht – es gibt sehr viele Unterschiede zwischen den Rennwagen."
Hill hat 21 seiner 22 Siege mit Williams errungen (dazu einen mit Jordan), klar hat der Sohn des legendären Graham Hill eine Schwäche für den englischen Traditionsrennstall. Damon sagt: "Ich finde, Williams hat einen recht radikalen Renner gebaut, überaus kompakt."
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"Die Ausgangsposition von Williams ist vergleichbar mit jener von Ferrari. Nachdem die Italiener den Motor umbauen mussten, hat eine Durststrecke begonnen. Williams fuhr jangelang hinterher. Bei beiden Teams ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Beide haben die Entwicklung am 2021er-Auto früh eingestellt, um sich ganz aufs Modell 2022 zu konzentrieren. Vielleicht ist das einer der Gründe, wieso sich ihre Lösungen von anderen so markant abheben."
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"Ein interessanter Gedanke ist auch: Wie viel Energie und Ressourcen mussten Mercedes und Red Bull Racing für den WM-Kampf 2021 aufbringen? Welche Auswirkung hatte das auf die Entwicklung des diesjährigen Autos? Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung in Bahrain."
Barcelona-Test 1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5) 2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5) 3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4) 4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4) 5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3) 6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3) 7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5) 8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4) 9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3) 10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4) 11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4) 12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4) 13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3) 14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3) 15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3) 16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3) 17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3) 18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3) 19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3) 20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3) 21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3) Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)
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Wintertestfahrten 10.–12. März: Sakhir, Bahrain Geplante Formel-1-WM 2022 20. März: Sakhir, Bahrain 27. März: Dschidda, Saudi-Arabien 10. April: Melbourne, Australien 24. April: Imola, Italien 8. Mai: Miami, USA 22. Mai: Barcelona, Spanien 29. Mai: Monte Carlo, Monaco 12. Juni: Baku, Aserbaidschan 19. Juni: Montreal, Kanada 3. Juli: Silverstone, Grossbritannien 10. Juli: Spielberg, Österreich 24. Juli: Le Castellet, Frankreich 31. Juli: Budapest, Ungarn 28. August: Spa-Francorchamps, Belgien 04. September: Zandvoort, Niederlande 11. September: Monza, Italien 2. Oktober: Singapur 9. Oktober: Suzuka, Japan 23. Oktober: Austin, USA 30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko 13. November: São Paulo, Brasilien 20. November: Yas Marina, Abu Dhabi
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