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Netflix: Hamilton über Verstappen – total aggressiv

Von Mathias Brunner
Die GP-Saison 2021 mit dem WM-Duell Lewis Hamilton gegen Max Verstappen war an Dramatik kaum zu übertreffen. Spektakulär ist auch die Aufarbeitung von Netflix in der vierten Staffel von «Drive to Survive».

Das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton hat 2021 die Formel-1-Fans aus den Socken gehauen. Viele GP-Anhänger waren gespannt darauf zu sehen, wie Netflix diesen elektrisierenden Zweikampf in der F1-Dokumentation «Drive to Survive» darstellen würde, die ab 11. März als komplette Staffel 4 gestreamt wird.

Hamilton und Verstappen gerieten in der Saison 2021 mehrfach aneinander. Der Niederländer ellbögelte sich in Imola und Barcelona kurz nach dem Start entschlossen an die Spitze, in England dann wollte Hamilton nicht mehr nachgeben – es kam zur Kollision. Max landete im Krankenhaus, Lewis auf dem Siegerpodest.

In Monza eine weitere Kollision (beide Fahrer aus dem Rennen), in Saudi-Arabien und Abu Dhabi erreichte der Titelkampf den Siedepunkt.

Vorab-Bilder aus Staffel 4 der beliebten Doku-Serie zeigen, wie Hamilton in der Episode über das Rennwochenende in Silverstone sagt: «Max ist total aggressiv. Und in den meisten Fällen, treibt er das an die Grenze und darüber hinaus. Ich bin gegen viele Piloten gefahren. Da gibt es immer die Raufbolde, aber so ticke ich selber nicht.»

Hamilton über die Silverstone-Kollision, und seine Worte erinnern an Ayrton Senna: «Wenn du in keine Lücke mehr stichst, dann kannst du gleich aufhören.»

Nicht nur zwischen Hamilton und Verstappen ging es zur Sache, auch die Teamchefs Toto Wolff (Mercedes) und Christian Horner (Red Bull Racing) gaben sich Saures. Von verbalen Nadelstichen bis zu Beleidigungen wurde da ziemlich alles abgedeckt.

Logischerweise sind Wolff und Horner in Saison 4 von «Drive to Survive» oft zu sehen. Horner sagt dabei: «Er hat eine gut geölte Maschine geerbt. Er musste selber nichts aufbauen. Er führt sein Team anders als ich. Er wird vom Finanziellen motiviert, nicht vom Wettbewerb.»

Netflix hat Toto Wolff bei einer Videokonferenz über die Schulter geschaut, als er mit leitendem Personal über den WM-Kampf gegen Red Bull Racing spricht. Er kitzelt Horner nach einem Sieg von Mercedes: «Sei nicht zu miesepetrig.»

Die Netflix-Filmer verfolgen Hamilton, wie er das Auto von Red Bull Racing unter die Lupe nimmt und später mit Toto Wolff über die Unterschiede zum Rennwagen von Mercedes spricht.

Die Doku zeigt auch, wie hart Hamilton mit sich selber ins Gericht geht nach seinem Fehler in Baku («ich hab’s voll vermasselt») und wie er in ständiger Angst lebte, sich nochmals mit Corona anzustecken.

Kein Zweifel: Auch Saison 4 von «Drive to Survive» wird die Fans begeistern. Nur einer wird sich bei Netflix nicht zuschalten – Max Verstappen. Er hat im Oktober 2021 erklärt, dass er nicht mehr mit den US-amerikanischen Filmemachern arbeiten werde.

Der Niederländer hat das so begründet: «In der Serie sind Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich ziehe Fakten vor, ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»

«Ich gehe davon aus, dass der Titelkampf zwischen mir und Lewis richtig aufgepeppt wird. Einmal sind wir aneinander vorbei gegangen, und unsere Körper haben sich kurz berührt – das wird sicher in der Serie drin sein!»

«Das Problem ist einfach, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie das wollen. Also egal, was du tust oder sagst, sie werden es so hindrehen, dass du rücksichtslos aussiehst oder was immer ihnen gerade in die Geschichte passt. Das hat mir nie gefallen. Da gebe ich lieber ein Eins-zu-Eins-Interview mit jemandem, von dem ich den Eindruck habe, dass er sich wirklich für mich interessiert.»

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