Mercedes: Kräfteverhältnis 2022 in ständigem Wandel
Die Formel-1-Fans diskutieren seit dem ersten Wintertest darüber, wie wohl das Kräfteverhältnis aussehen könnte. Ein kleines Experiment hat gezeigt: Ferrari hat derzeit wohl die Nase vorn, dieser Ansicht ist auch Mercedes-Fahrer George Russell.
Mike Elliott, Technikchef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz, und Hywel Thomas, Geschäftsleiter von «AMG High Performance Powertrains», der Rennmotorenabteilung von Mercedes, sprechen in einem Video von Mercedes über die gewaltige Arbeit, die derzeit bei allen Rennställen geleistet wird.
Mike Elliott sagt: «Gemäss des neuen Reglements haben wir erheblich weniger Windkanalversuche machen können. Ich glaube daher, dass es uns so geht wie allen Wettbewerbern – wir befinden uns in einer steilen Entwicklungskurve, und wir werden im Laufe der kommenden Wochen sehr viele neue Teile an den Autos sehen.»
«Weil es sich hier um eine komplett neue Generation von Rennwagen handelt, kann ich mir auch vorstellen, dass es nicht ganz einfach sein wird, die Standfestigkeit in den Griff zu bekommen.»
Hywel Thomas sagt zum Thema Hackordnung: «Die Entwicklung wird in den verschiedenen Teams nicht mit gleicher Geschwindigkeit voran getrieben. Daher habe ich das Gefühl – ein Auto, das zu Beginn der Saison vorne liegt, ist im weiteren Verlauf der Saison vielleicht nicht mehr dort zu finden. Bei einer hohen Schlagzahl in Sachen Entwicklung kann ich mir gut vorstellen, dass sich das Kräfteverhältnis laufend ändert.»
Mike Elliott warnt die Fans: «Es ist sehr schwierig, aus den Wintertests das wahre Kräfteverhältnis abzuleiten. Einige Teams werden Verbesserungen schon zum Bahrain-Test am Wagen haben, andere hingegen erst zum ersten GP-Wochenende auf gleicher Bahn. Solche Entwicklungsschritte werden bestimmen, wie konkurrenfähig die Autos sind. Ich glaube, die Entwicklung des Autos hat in diesem Jahr einen extrem grossen Einfluss.»
Barcelona-Test
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)
Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)
Wintertestfahrten
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi