David Coulthard: So gut ist Max Verstappen wirklich
Der Streaming-Anbieter Viaplay hat eine Doku über Max Verstappen veröffentlicht, «Verstappen – Lion Unleashed», also Verstappen, der entfesselte Löwe.
Im Film kommt auch der 246-fache GP-Teilnehmer David Coulthard zu Wort, und der 50-jährige Schotte ist voll des Lobes über den 24-jährigen Red Bull Racing-Weltmeister aus den Niederlanden.
Der 13-fache GP-Sieger Coulthard spricht über die dramatische letzte Runde des WM-Finales von Abu Dhabi, wo sich Verstappen in Kurve 5 auf den führenden Lewis Hamilton warf, also bei der ersten Gelegenheit, die sich Max bot.
David Coulthard: «In diesem Moment wusste ich – entweder es kracht jetzt und beide sind raus und damit ist Max Weltmeister, oder er schnappt sich Hamilton und ist Weltmeister. Aber es hat mich ehrlich überrascht, wie früh Verstappen angegriffen hat. Das sagt alles über seinen Kampfgeist. Wann immer er eine Lücke auch nur wittert, greift er an. Und das alles macht ihn für mich zu einem würdigen Champion.»
«Ich glaube, Max hat es 2021 geschafft, sich im Kopf von Lewis Hamilton einzunisten. Das hat keiner zuvor geschafft. Lewis ist ein fabelhafter Rennfahrer und hätte den Sieg in Abu Dhabi verdient, aber ich finde auch, dass Max den Titel verdient hat, eben weil er ein so grosses Kämpferherz hat.»
Wo siedelt Coulthard – WM-Zweiter 2001 hinter Michael Schumacher – Max Verstappen unter den besten Formel-1-Fahrern ein? David meint: «Ich selber fühlte mich erst reif, als ich Ende 20 war. Am besten war ich mit Anfang 30. Max hingegen ist erst 24, also kommt da noch viel mehr.»
«Für sein Alter ist Verstappen erstaunlich reif. Wir sollten nicht vergessen, dass er mit 17 in der Formel 1 debütiert und mit 18 seinen ersten Grand Prix gewonnen hat. Alle Formel-1-Fahrer sind gut, aber nur wenige Piloten sind aussergewöhnlich – und Max ist solch ein Fahrer.»
Barcelona-Test
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)
Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)
Wintertestfahrten
10.–12. März: Sakhir, Bahrain
Geplante Formel-1-WM 2022
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi