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Bahrain: Feuer bei Williams, Verstappen bleibt hart

Von Mathias Brunner
Während die Königsklasse in Bahrain stillsteht (Feuer am Williams), hat Netflix die vierte Staffel der Formel-1-Doku «Drive to Survive» aufgeschaltet. Max Verstappen spottet: «Die wird wieder übertrieben sein.»

Rote Flagge beim Test in Bahrain: Der Kanadier Nicholas Latifi musste seinen Williams mit brennenden Bremsen zur Seite stellen. Das sieht nach einer längeren Pause für den Traditionsrennstall aus. Schnellster nach 100 Minuten ist der Franzose Esteban Ocon im Alpine. Sorgenkind neben Williams ist auch McLaren: Lando Norris kommt wegen Bremsproblemen kaum zum Fahren.

Den 11. März hatten sich viele Formel-1-Fans in ihrer Agenda fett markiert: Nicht nur, dass in Bahrain getestet wird, Millionen von GP-Anhängern werden sich an diesem Tag die vierte Staffel der Netflix-Dokumentation «Drive to Survive» gönnen.

Hintergrund-Interviews mit Weltmeister Max Verstappen werden in der vierten Staffel nicht zu sehen sein, den der Niederländer hat festgehalten: «In der Serie werden Rivalitäten gezeigt, die so gar nicht existieren. Das ist Fake. Ich verstehe eine gewisses Mass an Dramatisierung, um die Popularität der Formel 1 in Amerika zu steigern. Aber als Fahrer möchte ich nicht Teil davon sein.»

«In der Serie sind einige Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»

In Bahrain vertieft der 20-fache GP-Sieger: «Ich ändere meine Meinung nicht – für mich wurde das alles in Saison 1 ruiniert. Ich bin bodenständig. Ich will einfach Fakten, man muss für mich nichts aufpeppen. Ich verstehe, dass Netflix die Serie interessanter gestalten will. Aber das ist einfach nicht mein Ding. Ich gucke es mir vielleicht an und werde erneut finden, wie übertrieben das alles ist. Und dann schaut ich mir auf Netflix Anderes an.»

Über Staffel 4 spottet Max: «Ich gehe davon aus, dass der Titelkampf zwischen mir und Lewis dramatisiert wird. Einmal sind wir aneinander vorbei gegangen, und unsere Körper haben sich kurz berührt – das wird sicher in der Serie drin sein!»

«Das Problem ist einfach, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie das wollen. Also egal, was du tust oder sagst, sie werden es so hindrehen, dass du rücksichtslos aussiehst oder was immer ihnen gerade in die Geschichte passt. Das hat mir nie gefallen.»

Bahrain-Test, Tag 2, Stand 9.50 Uhr

1. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:34,276 min (24 Runden) C4
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,366 min (17) C3
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:35,874 (26) C2
4. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:36,987 (18) C3
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:37,893 (15) C3
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:38,543 (6) C2
7. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:38,585 (20) C2
8. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:38,948 (35) C3
9. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:39,258 (10) C2
10. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:39,845 (12) C2

Reifenmischungen: C1 sehr hart, C2 hart, C3 mittelhart, C4 weich, C5 sehr weich

Bahrain-Test, Tag 1

1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:33,902 min (103 Runden) C5
2. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,359 (52) C3
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,531 min (64) C3
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,736 (50) C5
5. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:35,070 (104) C4
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:35,356 (50) C2
7. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,495 (66) C3
8. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,706 (39)
9. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:35,941 (60) C3
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:35,977 (138) C3
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:36,365 (62) C3
12. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:36,745 (24) C3
13. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:36,768 (42) C2
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:37,164 (54) C3
15. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-22-Ferrari, 1:37,422 (47) C2

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