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Damon Hill warnt: «Mercedes ist in Schwierigkeiten»

Von Mathias Brunner
Formel-1-Weltmeister Damon Hill (61) sagt über die kommende Grand-Prix-Saison: «Am Ende wird die WM auf einen Dreikampf hinauslaufen – Red Bull Racing, Mercedes, Ferrari. Auch dank ihrer tollen Fahrer.»

Selbst ein Weltmeister wird zwischendurch wieder zum Fan. Damon Hill fiebert wie ein Millionenpublikum der neuen GP-Saison entgegen, mit neuen Rennwagen, einer spannenden Ausgangslage und vielen Fragezeichen.

Im Rahmen einer Medienveranstaltung zur Formel-1-WM 2022 der deutschen Sky sagt der 22-fache GP-Sieger aus England: «Am meisten freue ich mich darauf zu entdecken, ob dieses neue Reglement mit diesen aufregenden Rennwagen wirklich bringt, was wir uns alle davon versprechen – nämlich besseren Sport. Die Fahrer sollen einander besser folgen und daher mehr Rad-an-Rad-Kämpfe zeigen können. Mit dem ultimativen Ziel, dass der WM-Kampf unvorhersehbar wird.»

«Mit Prognosen bin ich vorsichtig. Im vergangenen Jahr stellte Yuki Tsunoda eine Tagesbestzeit auf, aber niemand hätte daraus geschlossen, dass der Japaner ein WM-Anwärter sein würde. Es kommt der Wahrheit näher, die üblichen Verdächtigen an der Spitze zu erwarten, also Red Bull Racing, Mercedes und Ferrari. Bei McLaren bin ich mir nicht so sicher, die haben einen durchwachsenen Eindruck hinterlassen.»

«Ich gehe in Sachen WM von einem Dreikampf aus, auch deshalb, weil Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari für mich die stärksten Fahrerkombinationen haben.»

«Worauf ich mich freue: Dass die Mittelfeldrennställe dank des neuen Reglements die Möglichkeit erhalten, durch mehr Windkanalstunden als die Top-Teams im Laufe der Saison Boden gutzumachen. Wenn sie das Geld dazu haben und effizient entwickeln.»

Lewis Hamilton hat vor kurzem gesagt, Mercedes sei derzeit nicht siegfähig. Damon Hill differenziert: «Mercedes ist in Schwierigkeiten. Sie haben mit diesem neuen Wagen noch keine gute Balance zustandegebracht. Aber wir reden hier von Mercedes, von einer Mannschaft, die oft bewiesen hat, wie sie Hürden überwinden. Die werden da vorne mitmischen, keine Frage.»

«Wir dürfen dabei auch nicht vergessen, welch hervorragende Fahrerpaarung Mercedes hat: Lewis Hamilton, den erfolgreichsten aller Piloten, und George Russell, der damals als Hamilton-Ersatzmann beim Sakhir-GP bewiesen hat, dass er im richtigen Auto gewinnen kann.»

«George ist sehr zielgerichtet und tritt mit klarem Kopf an. Ich glaube, er hat sich hohe Ziele gesetzt. Ich gehe davon aus, dass er Lewis in Atem halten kann – aber vielleicht nicht über die ganze Saison. Das Rennhandwerk von Hamilton ist einzigartig, bei jedem Grand Prix fährt er auf höchstem Niveau. Russell wird konkurrenzfähig sein, und genau solch einen Piloten braucht Mercedes auch, wenn sie den Titel in der Konstrukteurs-Meisterschaft erfolgreich verteidigen wollen.»

«Ferrari hat im Test einen überaus soliden Eindruck gemacht. Von Williams bin ich leise enttäuscht – da hatte ich mehr erwartet. Bei Haas sollte ein grosser Schritt nach vorne kommen, nachdem so gut wie alle Ressourcen auf die Entwicklung des 2022er-Autos gebündelt wurden. Ich bin auch sehr gespannt zu sehen, wie sich dort Mick Schumacher gegen Kevin Magnussen schlagen wird. Mick ist ein netter Kerl, sein Talent ist offensichtlich. Aber nett zu sein, reicht nicht in der Vollgasbranche. Jetzt muss er sich beweisen.»

Bahrain-Test, Tag 3

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:31,720 min (53 Runden) C5
2. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:32,241 (76) C4
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:32,415 (51) C4
4. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,698 (122) C4
5. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,759 (71) C5
6. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:32,985 (68) C3
7. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:33,002 (57) C5
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:33,105 (43) C4
9. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:33,191 (90) C2
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,821 (81) C4
11. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,959 (82) C4
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:34,865 (91) C4
13. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,905 (68) C5
14. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:35,171 (18) C3
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:35,634 (124) C3
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:36,029 (53) C3
17. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:36,217 (78) C5
18. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:38,616 (38) C2

Reifenmischungen: C1 sehr hart, C2 hart, C3 mittelhart, C4 weich, C5 sehr weich

Bahrain-Test, Tag 2

1. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:33,207 (60) C4
2. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:33,532 min (59 Runden) C4
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:34,011 (86) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,064 (70) C4
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:34,141 (47) C5
6. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:34,276 (111) C4
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,366 (54) C3
8. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:34,609 (60) C3
9. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:36,020 (46) C3
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:36,802 (120) C3
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:36,987 (25) C2
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:37,846 (23) C2
13. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:38,585 (67) C2
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:39,845 (12) C2
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:39,984 (48) C2

Bahrain-Test, Tag 1

1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:33,902 min (103 Runden) C5
2. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,359 (52) C3
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,531 min (64) C3
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,736 (50) C5
5. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:35,070 (104) C4
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:35,356 (50) C2
7. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,495 (66) C3
8. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,706 (39) C3
9. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:35,941 (60) C3
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:35,977 (138) C3
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:36,365 (62) C3
12. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:36,745 (24) C3
13. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:36,768 (42) C2
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:37,164 (54) C3
15. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-22-Ferrari, 1:37,422 (47) C2

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