Formel 1: Warnung an Max Verstappen

1. Training Bahrain: Erste Bestzeit von Pierre Gasly

Von Vanessa Georgoulas
Pierre Gasly drehte die schnellste FP1-Runde

Pierre Gasly drehte die schnellste FP1-Runde

AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly war im ersten freien Training in Bahrain der Schnellste auf der Piste. Auch die Ferrari-Stars Charles Leclerc und Carlos Sainz waren bei heissen Temperaturen und viel Wind flott unterwegs.

Die GP-Stars rückten bei 36 Grad Celsius Strecken- und 19 Grad Aussentemperatur zum ersten Training auf dem Bahrain International Circuit aus. Der Erste, der sich auf der Strecke zeigte, war Ferrari-Ass Charles Leclerc, und auch Nico Hülkenberg, der für den an Covid-19 erkrankten Sebastian Vettel einspringt, verlor keine Zeit.

Die 5,412 km lange Piste füllte sich schnell, weil jeder eine erste Installationsrunde drehen wollte, und nach den ersten 5 Minuten hatten bis auf Altmeister Fernando Alonso alle mindestens eine Runde gedreht. Die frühen Spitzenreiter waren die McLaren-Piloten Daniel Ricciardo und Lando Norris, wobei der Brite mit 1:36,584 min mehr als drei Zehntel schneller war.

Kurz darauf wurde die gelbe Flagge geschwenkt, weil Esteban Ocon einen Teil seiner Verkleidung verlor. Dabei bekam der hinter ihm fahrende Hülkenberg im Aston Martin eine Dusche von kleinen Trümmerteilen ab. Weil sich die Trümmer über die Piste verteilten, wurde die Session für die Aufräumarbeiten mit einer roten Flagge unterbrochen.

Die meisten Fahrer hatten für die erste Ausfahrt die harten Reifen gewählt, nur Norris, Ricciardo und Ocon hatten sich die weichen Reifen montieren lassen und die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und George Russell rückten auf der mittelharten Mischung aus.

Die Reihenfolge lautete zum Zeitpunkt der roten Flagge: Norris vor Ricciardo, Sergio Pérez, Max Verstappen, Pierre Gasly, Hamilton, Russell, Carlos Sainz, Yuki Tsunoda, Hülkenberg, Lance Stroll, Guanyu Zhou und Leclerc.

Nach 13 Minuten durften die Formel-1-Piloten wieder loslegen und neben Norris war auch Alonso einer der Ersten auf der Bahn. Das Fahrzeug seines Teamkollegen Ocon wurde hingegen noch untersucht, das Team war dabei, die Ursache für den Verlust des überarbeiteten Seitenkastens zu ermitteln, der zum ersten Mal am Auto gewesen war.

Alonso setzte sich bald darauf auf weichen Reifen mit 1:35,247 min an die Spitze, von der er kurz darauf von Verstappen mit 1:34,783 min verdrängt wurde. Da die Bedingungen in der ersten Session nicht repräsentativ für die Temperaturen im Qualifying und Rennen waren und auch der Wind die Arbeit am Steuer erschwerte, stand aber nicht die Zeitenjagd im Vordergrund.

Späte Bestzeit von Pierre Gasly

Verstappen verbesserte sich dennoch auf 1:34,742 min und blieb damit an der Spitze, dahinter folgten Alonso, Pérez, Sainz, Leclerc, Hamilton, Norris, Russell, Ricciardo, Tsunoda, Gasly, Stroll, Zhou, Nicholas Latifi, Mick Schumacher, Kevin Magnussen, Alex Albon, Hülkenberg, Bottas und Ocon, wobei die letzten beiden noch keine gezeitete Runde gedreht hatten.

Das holte Ocon bald nach und reihte sich nach seiner Ausfahrt auf der vierten Position hinter seinem Teamkollegen ein. Bottas hatte sich hingegen nach der ersten Installationsrunde nicht mehr blicken lassen.

17 Minuten vor dem Ende der Session drehte Russell auf den weichen Reifen mit 1:34,629 min die bis dato schnellste Runde, während Leclerc für gelbe Flaggen sorgte, weil er sich in Kurve 11 drehte. Danach konnte der Ferrari-Pilot weiterfahren.

An der Spitze leuchtete bald ein neuer Name auf: AlphaTauri-Routinier Pierre Gasly legte mit 1:34,193 min eine neue Bestmarke, die sich bis zum Ende hielt.

In den letzten acht Minuten konnte Bottas, der mit Fehlzündungen kämpfte, endlich auch wieder mitmischen, der Finne wählte die weichen Reifen für die letzten Minuten des ersten Trainings, musste jedoch erneut wegen Motor-Sorgen wieder die Box ansteuern.

Letztlich behielt Gasly die Nase vorn, Leclerc, Sainz, Russell, Verstappen, Stroll, Hamilton, Alonso, Tsunoda und Pérez komplettierten die Top-10. Mick Schumacher landete auf Platz 18.

Das Rennen wird am Sonntag um 16 Uhr MEZ ausgetragen. Wer nichts verpassen will, kann das Geschehen mittels SPEEDWEEK.com-Liveticker mitverfolgen.

1. Training, Sakhir

01. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:34,193 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,557
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,611
04. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:34,629
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:34,742
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,814
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:34,943
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:35,000
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:35,028
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:35,050
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,053
12. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:35,151
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:35,644
14. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,815
15. Alex Albon (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,923
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,304
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,402
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,536
19. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,804
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, keine Zeit

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