Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Damon Hill zu Mercedes: «Das ist einfach lächerlich»

Von Mathias Brunner
Formel-1-Weltmeister Damon Hill wundert sich über die erheblichen Abstimmungsprobleme beim Konstrukteurs-Meister Mercedes-Benz. «Ich frage mich, wie Lewis Hamilton bei dieser Hoppelei etwas sehen kann.»

«Porpoising» oder «bouncing» bleibt ein Thema: wenn ein modernes Formel-1-Flügelauto aufgrund seiner aerodynamischen Charakteristik auf der Geraden zu hüpfen beginnt. Ferrari und Red Bull Racing scheinen das im Griff zu haben, Mercedes-Benz nicht.

Damon Hill hat sich die ersten beiden Training zum Grossen Preis von Bahrain aufmerksam angesehen, als GP-Experte der britischen Sky. Für den 61-jährigen Engländer steht fest: Die seit Beginn der Turbohybrid-Ära 2014 ungeschlagene Mercedes-Mannschaft hat die Schwierigkeiten der Wintertests nicht gelöst.

Der 22-fache GP-Sieger Hill sagt: «Vom ersten zum zweiten Training wurde bei Mercedes offenbar die Abstimmung umgekrempelt, aber am Wagen von Lewis hat das nicht funktioniert. Anhand der Bordkamera-Aufnahmen war zu erkennen, wie Hamilton durchgeschüttelt wird. Ich frage mich, wie er bei dieser Hoppelei überhaupt etwas sehen kann.»

«Je höher der Speed auf einer Geraden wird, desto stärker wird das Hüpfen. Wir sind es gewöhnt, dass ein Auto auf einer Bodenwelle unruhig wird, aber das hier ist lächerlich. Diese ständigen Strömungsabrisse mit anschliessendem Wiederaufbau der Saugnapfwirkung, das ist ausser Kontrolle.»

Am Bahrain International Circuit war zu sehen, dass der Silberpfeil von George Russell weniger unter dem Phänomen zu leiden scheint als der Wagen von Hamilton. Damon Hill weiter: «Bei George war das nicht so extrem. Möglicherweise hat Mercedes da zwei Abstimmungswege versucht, vielleicht hat das auch einen anderen Grund. Was ich nicht hoffe: dass wir einen solchen Unterschied erkennen, die beiden Autos aber gleich abstimmt sind. Denn dann hätte Mercedes ein echtes Problem.»

Was den heutigen Kampf um die Pole-Position angeht, so meint Hill: «Das könnte knapp werden. Das sieht mir alles fast ein wenig zu einfach aus für Max Verstappen. Ich könnte mir vorstellen, dass die noch nicht gezeigt haben, was sie wirklich können. Jedes Mal, wenn jemand schnell ist, geht Max auf die Bahn und steigert sich. Für mich ist das ein Hinweis darauf, dass die Reserven haben.»

2. Training, Sakhir

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:31,936
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:32,023
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:32,520
04. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,529
05. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,877
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:32,951
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:32,958
08. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:33,085
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:33,144
10. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:33,183
11. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:33,280
12. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:33,360
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:33,621
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:33,789
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,953
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,958
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,061
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:34,166
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:34,486
20. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:34,735

1. Training, Sakhir

01. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:34,193 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,557
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,611
04. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:34,629
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:34,742
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,814
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:34,943
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:35,000
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:35,028
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:35,050
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,053
12. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:35,151
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:35,644
14. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,815
15. Alex Albon (T), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,923
16. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,304
17. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:36,402
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,536
19. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:36,804
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, keine Zeit

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