Hockenheims GP-Zukunft weiter unklar
Wird die Formel1 2010 in Hockenheim fahren?
Die Formel1-Zukunft des Hockenheimrings ist nach wie vor unklar. Nachdem in letzter Sekunde das Land Baden Württemberg finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt wurde, hat der Hockenheimer Gemeinderat am Mittwochabend eine Entscheidung vertagt.
Wie der SWR berichtet, soll es nun am 20. Mai einen Krisengipfel geben, an dem der Baden-Württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger, der Ministerpräsident von Rheinland Pfalz Kurt Beck, Formel1-Zampano Bernie Ecclestone sowie Repräsentanten der Stadt Hockenheim und auch von BMW und Mercedes teilnehmen.
Für das Jahr 2010 rechnet Hockenheim beim Grand Prix mit einem Verlust von rund 6 Millionen Euro. «Die optimale Unterstützung wäre, wenn der Verlust komplett vom Land übernommen wird», wird Hockenheim-Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt vom SWR zitiert.
Das Land sei aber interessiert, den Grand Prix in Hockenheim zu halten. Denn er bringt neben dem Imagegewinn auch rund 40 Millionen Euro Umsatz in die Region. Da Hockenheim unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland Pfalz gelegen ist, profitiert auch dieses Land vom Grand Prix, wohl der Grund, weshalb auch Kurt Beck an dem Gespräch teilnehmen wird. Und wohl auch an den Kosten beteiligt werden soll. Rheinland Pfalz hätte dann gleich mit zwei Rennstrecken zu kämpfen, die ein nicht profitables Formel1-Rennen veranstalten.