Alfa Romeo: Valtteri Bottas grimmig, Guanyu Zhou baff
Die Alfa-Fahrer nehmen Mick Schumacher in die Zange
Nach dem ersten Saisonrennen steht Alfa Romeo auf dem vierten Platz in der Konstrukteurs-Meisterschaft: Der zehnfache GP-Sieger Valtteri Bottas wurde starker Sechster, Guanyu Zhou holte beim ersten Grand Prix eines chinesischen Piloten gleich einen Punkt, als Zehnter.
Bottas sagt: «Wenn mir einer nach den Wintertests gesagt hätte, dass ich in der Quali und im Rennen Sechster würde, ich hätte es kaum geglaubt. Unser nächstes Ziel muss Haas sein. Der Abstand zu den drei Top-Teams Ferrari, Red Bull Racing und Mercedes ist derzeit zu gross. Aber beide Autos in den Top-Team, das darf sich für Alfa Romeo wirklich sehen lassen.»
Gleich nach dem Start sah das nicht nach einem Happy-End für Bottas und Zhou aus – beide verloren gleich mehrere Ränge. Valtteri erklärt: «Es gab eine Vibration in der Kupplung, meine Hinterräder drehten viel zu stark durch, noch im dritten Gang, ich kam kaum von der Stelle. In der ganzen ersten Runde war ich für meine Gegner Freiwild. Dieses Kupplungsproblem haben wir immer wieder mal, daran müssen wir dringend arbeiten.»
Dann hatte Bottas Pech, weil er Mick Schumacher ausweichen musste, der von Esteban Ocon zur Seite geschubst worden war. Er fand sich auf Rang 14 wieder.
Weiter hinten hatte Guanyu Zhou im zweiten Alfa Romeo ein vergleichbares Kupplungs-Problem und fiel auf den zweitletzten Rang zurück. Danach schaltete sich in Kurve 1 ein System ein, welches das Absterben des Motors verhindern soll, das so genannte Anti-Stall.
Bottas kämpfte sich auf Rang 8 vor, dann gehörte er zu jenen Piloten, die vom Ausfall beider Red Bull Racing-Rennwagen profitierten – Platz 6.
Zhou konnte in der letzten Runde noch an Mick Schumacher vorbeigehen, der Deutsche hatte mit verbrauchten Reifen dem Chinesen nichts mehr entgegenzusetzen.
Zhou: «Ich bin baff. Im ersten Grand Prix gleich einen Punkt zu holen, das hätte ich mir nicht träumen lassen. Dieses Wochenende werde ich mein Leben lang nicht vergessen.»
«Das Problem in der ersten Kurve war ganz seltsam, ich musste das Getriebe auf neutral stellen und quasi alles wieder hochfahren, wirklich merkwürdig. Danach sagte ich mir – jetzt hau ich voll rein! Wir haben es vom reinen Speed her verdient, in die Top-Ten zu fahren, und ich bin sehr glücklich, dass mir das noch gelungen ist.»
Grand Prix von Bahrain
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out: Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0