Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Lewis Hamilton (Mercedes): «Ich bin nicht gestresst»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Saudi-Arabien

Lewis Hamilton in Saudi-Arabien

Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat in Bahrain Platz 3 eingefahren, begünstigt durch den Totalausfall von Red Bull Racing. In Saudi-Arabien spricht der Brite über Läsungsansätze.

Das war kein Auftakt nach Mass für Lewis Hamilton: Mercedes-Benz war in Bahrain nur dritte Kraft hinter Ferrari und Red Bull Racing. Aber weil kurz vor Schluss des ersten Saisonrennens Max Verstappen und Sergio Pérez aufgeben mussten (Vakuum in der Benzinversorgung), stand Lewis Hamilton als Dritter auf dem Podest, und George Russell wurde Vierter.

Die Worte von Lewis Hamilton liessen nicht Gutes erahnen: «Ich weiss, es kommen jede Menge neuer Teile an dieses Auto. Unsere Mannschaft arbeitet Tag und Nacht, damit wir den Wagen besser kennenlernen und schneller machen können. Aber wir müssen ehrlich sein – wir werden die Situation nicht im Handumdrehen verbessern können, denn wir haben ein fundamentales Problem.»

Zu einem früheren Zeitpunkt hatte der 103-fache GP-Sieger davon gesprochen, dass die Lernphase über das Auto leicht «vier GP-Wochenenden oder länger» dauern könne. Das wäre dann bis Ende April.

Im Bahrain-Rennen war die Hoppelei der Silberpfeile nicht ganz so schlimm wie im Training; ein Hinweis darauf, dass die Mercedes-Ingenieure Fortschritte bei der Abstimmung machen.

Doch vor dem ersten Training zum Grossen Preis von Saudi-Arabien auf dem Jeddah Corniche Circuit sagt Hamilton: «Wir haben in den vergangenen Tagen unheimlich viel im Rennwagenwerk gearbeitet. Wir sind die immensen Datenmengen durchgegangen und versuchen, unsere Probleme besser zu verstehen. Wir wissen, wo unsere Schwachstellen sind und haben Gegenmassnahmen eingeleitet.»

«Seit Bahrain war aber fast keine Zeit zum Reagieren. Wir haben uns trotzdem Einiges einfallen lassen, und ich brenne darauf zu sehen, ob wir da auf dem richtigen Weg sind.»

«Dschidda ist eine ganz andere Strecke, mit neuerem Asphalt als Bahrain, das bedeutet auch, dass sich die Reifen anders verhalten werden. Zu den langen Geraden kann ich nur sagen – lustig wird das nicht, sollten wir noch immer Probleme mit Bouncing haben.»

«Es ist nicht so, dass ich nach Bahrain niedergeschlagen war, ich habe nur realistisch geäussert – so können wir nicht um Siege mitreden. Ich weiss, dass wir in diesem Auto sehr viel Potenzial haben, wir müssen es nur herauskitzeln. Ich weiss nicht in Zahlen, wie viel Leistungsfähigkeit wir herschenken, um diesem Problem zu begegnen, aber eines weiss ich – es ist beträchtlich.»

«Wir sehen, wie schnell die Gegner sind, aber wir sind nicht allzu weit davon entfernt. Ich hoffe, wir rücken ihnen näher, und ich habe keine Zweifel, dass unsere Mannschaft stark genug ist, um das zu schaffen. Derzeit bin ich nicht gestresst, was unsere Position angeht. Aber klar sehne ich mich danach, um Siege mitreden zu können.»

Grand Prix von Bahrain

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out: Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

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