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Max Verstappen (Red Bull Racing): «Wie Quali-Runden!»

Von Mathias Brunner
Sieger Max Verstappen

Sieger Max Verstappen

21. GP-Sieg für Formel-1-Champion Max Verstappen beim Nachtrennen in Dschidda am Roten Meer. Der Red Bull Racing-Fahrer lobt: «Charles Leclerc hat sich sehr clever verteidigt.»

Erster Saisonsieg von Weltmeister Max Verstappen im zweiten Saisonrennen – der Niederländer erobert auf dem Jeddah Corniche Circuit seinen 21. GP-Sieg (gleich viele wie Kimi Räikkönen), damit rückt er nach der Nullrunde von Bahrain auf WM-Rang 3 vor, allerdings mit einem 20-Punkte-Rückstand auf seinen diesjährigen Hauptgegner Charles Leclerc.

Verstappen sagt nach seinem 61. Podestplatz in der Formel 1: «Die letzten Runden gegen Charles fühlten sich an wie Quali-Runden, das war wirklich ein hartes Stück Arbeit! Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich nicht so wohl, denn jedes Mal, wenn ich näher an den Wagen von Charles heranrückte, liessen die Reifen nach – das war frustrierend.»

«Als wir dann auf die harten Pirelli gewechselt haben, war auf einmal alles anders. Ich hatte ein viel besseres Gefühl im Wagen, und die Walzen waren stabil genug, damit ich in Ruhe angreifen konnte.»

«Dann kam die VSC-Phase zum Schluss, und ich war mir nicht klar darüber, was mit den Reifen passieren würde, also wie sie auskühlen. Aber dann waren die ersten paar Runden nach dem Re-Start sehr gut.»

«Ich erhielt ein paar schöne Gelegenheiten zum Angreifen, aber Charles hat das sehr clever gemacht in der letzten Kurve. Ich musste mir gegen ihn etwas Anderes überlegen. Als ich ihn endlich gepackt hatte, musste ich aufpassen, denn er blieb an mir dran und konnte ja auch seinen Heckflügel flachstellen.»

Erinnerte Max das alles an seine früheren Kart-Duelle mit Leclerc? Verstappen lacht, als er zu seinem Rivalen hinüber blickt: «Nun, mit dem Kart kannst du auch mal ein wenig am Seitenkasten des Gegner kratzen, das machen wir heute nicht mehr, denn wir haben das früher zur Genüge getan!»

Verstappen ist voller Zuversicht für die kommenden Rennen: «Wir haben hier mit dem Wagen einen Schritt vorwärts gemacht, und endlich läuft das Auto auch wieder standfest. Wir lernen die ganze Zeit mehr über diese neuen Rennwagen, und es gibt noch jede Menge zu lernen. Aber alles in allem machen die Autos mehr Spass, weil du einfach näher am Gegner dran bleiben und nach einer Attacke auch kontern kannst. Aber bei den Reifen ist der Eindruck zwiespältig – die harten Walzen haben hier konstant gearbeitet, die mittelharten gar nicht.»

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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