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Charles Leclerc (Ferrari): 2022 mit neuer Einstellung

Von Mathias Brunner
Marc Gené und Charles Leclerc 2019

Marc Gené und Charles Leclerc 2019

Der langjährige Ferrari-Testpilot und -Markenbotschafter Marc Gené (48) findet, der Monegasse Charles Leclerc habe sich mental neu ausgerichtet. «Ich sehe bei Charles eine komplette Veränderung.»

Nach seinem Sieg beim Auftaktrennen in Bahrain und Platz 2 in Saudi-Arabien ist der Monegasse Charles Leclerc WM-Leader; zwölf Punkte vor seinem Ferrari-Stallgefährten Carlos Sainz und 20 Punkte vor Weltmeister Max Verstappen.

Der Spanier Marc Gené hat das Team im Nahen Osten begleitet. Seit 17 Jahren arbeitet er als Testfahrer und Markenbotschafter von Ferrari. Im Podcast F1 Nation spricht der Katalane über die starke Leistung des Monegassen.

Der 36-fache GP-Teilnehmer Gené sagt: «Charles war früher zu emotional, aber das hat sich komplett geändert. Es ist, als ob er sich neu erfunden hätte. Als die Wintertests in Barcelona begannen, habe ich einige Zeit mit ihm verbracht. Ich erkenne bei ihm eine ganz andere Einstellung.»

«In Bahrain hätte ich von ihm nach der Pole-Position und dem Sieg eine viel stärkere Reaktion erwartet, aber er wirkt viel reifer als früher, abgeklärter – er weiss, wie lange dies Weltmeisterschaft ist.»

Diese neue Ruhe geht für Gené auch auf Teamchef Mattia Binotto und auf Leclercs Stallgefährten Carlos Sainz zurück: «Die Italiener reagieren in der Regel sehr emotional, aber wir überlassen das lieber den Tifosi. Jetzt erkenne ich drei Hauptdarsteller, die sehr gleichmütig sind – Mattia als Teamchef, zur Hälfte Schweizer, Carlos, der von seinem Vater diese besondere Gelassenheit mit auf den Weg bekommen hat, und Charles, der sich neu ausgerichtet hat.»

Zum Kräfteverhältnis in der Formel 1 sagt Marc Gené: «Mercedes hatte einen grandiosen Lauf, aber ich glaube nicht, dass man dieses Niveau noch länger aufrecht erhalten kann. Ich glaube auch nicht, dass wir nochmals eine so lange Titelserie erleben werden. Ferrari ist bereit, eine neue Ära zu beginnen. Die Mannschaft musste jahrelang unten durch, und ich sage immer – aus dem Misserfolg lernst du mehr als aus dem Erfolg.»

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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