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Lotterer kontert Horner: Keiner bringt Geld mit

Von Andreas Reiners
André Lotterer

André Lotterer

Christian Horner kritisiert die Formel E, sie nehme die Menschen nicht mit. Der deutsche Fahrer André Lotterer sieht das ein wenig anders als der Teamchef von Red Bull Racing.

Am Anfang war auch André Lotterer skeptisch. Der Deutsche konnte mit der Formel E als waschechter Petrolhead zunächst nicht ganz so viel anfangen. Doch inzwischen ist der 40-Jährige auch in der Elektro-Rennserie ein alter Hase, bestreitet mit Porsche seine dritte und die insgesamt fünfte Saison.

«Ich habe schnell verstanden, dass es hart zur Sache geht und die Challenge sehr groß ist. Die Meisterschaft hat eine Zukunft und es gibt nicht viele Alternativen für Hersteller, um E-Mobilität zu präsentieren», sagte Lotterer im Rahmen einer Medienrunde.

Lotterer musste mal wieder die Formel E verteidigen, nachdem Red Bull Racings Teamchef Christian Horner Kritik ausgepackt hatte.

«Elektrischer Motorsport funktioniert nicht, er nimmt die Menschen nicht mit. Es gibt keinen Lärm, es gibt keine Leidenschaft. Und es gibt auch keine Atmosphäre. Man sieht jetzt, wie sich Hersteller wieder aus der Meisterschaft zurückziehen», sagte Horner im OMR Podcast.

Audi und BMW hatten sich nach der vergangenen Saison zurückgezogen, Mercedes wird das nach der laufenden Saison tun. Sieben Hersteller haben sich für die neue Auto-Generation Gen 3 bei FIA und FE eingeschrieben: DS, Jaguar, Mahindra, Neuling Maserati, Nio 333, Nissan und Porsche.

Lotterer sieht es «als Kompliment, dass er über die Formel E spricht, weil es zeigt, dass ihm die Formel E indirekt wichtig ist. Es sind aber zwei verschiedene Welten, die man nicht vergleichen kann», so der Porsche-Mann.

«Wenn es nicht funktionieren würde, wäre die Formel E nicht da. Es war am Anfang eine Herausforderung, aber die Schritte sind groß. Wir wissen, was für Leistungen Elektroautos liefern können. Das im Motorsport zu kombinieren, ist eine coole Geschichte», sagte Lotterer.

Bei den Fahrern sieht Lotterer sogar die Formel E vorne. «Beide Serien haben Top-Talente, im Schnitt sind es mehr in der Formel E, weil alle Profis sind und keiner Geld mitbringt, alle haben durch Talent ihren Platz erworben. In der Formel 1 hätten ein paar Kandidaten ohne ihr Paket keinen Platz.»


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