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Fernando Alonso: Schock vor Australien, Strafe kommt

Von Mathias Brunner
Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso reist mit einer schlechten Nachricht zum dritten WM-Lauf: Nach dem Ausfall beim Grand Prix von Saudi-Arabien ist sein Motor nicht mehr zu retten.

Zweiter WM-Lauf der GP-Saison 2022, auf dem schnellen Jeddah Corniche Circuit: In aussichtsreicher Position musste Fernando Alonso aufgeben – Leistungsverlust seines Renault-Motors, 15 Runden vor Schluss des Rennens. Für den Alpine-Fahrer kommt es jetzt knüppeldick: Dieses Aggregat wäre nur dann zu retten, wenn ein Siegel des Autosport-Weltverbands FIA gebrochen würde, daher gilt der Motor als verloren. Besonders ärgerlich: Es handelte sich um einen frischen Verbrennungsmotor, mit dem Alonso ins Wochenende von Dschidda gegangen war.

Die Antriebseinheit wurde im Anschluss an den Saudi-Arabien-GP zurück nach Frankreich gebracht und von den Motorspezialisten unter die Lupe genommen. Alpine-CEO Laurent Rossi gegenüber unseren Kollegen von AutoHebdo: «Wir haben das Problem ziemlich schnell gefunden. Es war nicht der Motor selber, sondern die Wasserpumpe. Das führte zu einer Reihe von Problemen.»

«Der Motor wurde weniger gekühlt, die Öltemperaturen stiegen. Fernando konnte eine Weile weiterfahren, wenn auch nicht unter besten Bedingungen. Dann aber haben wir es vorgezogen, Fernando zu sagen, er solle aufhören.»

«Grundlegend handelt es sich um Teile, die noch immer neu und nicht komplett erprobt sind. Gut für uns ist: Es ist kein grundlegendes, strukturelles Problem. Der Motor selber ist punkto Konzept und Architektur gesund und intakt.»

«Schlecht ist, dass bei unserem neuen Motor die Wasserpumpe in den Motor integriert ist, und Teile davon sind in den Motor gefallen. Würden wir dieses Triebwerk reparieren, dann müssten wir den Motor öffnen, und das würde den Bruch des FIA-Siegels bedeuten. Daher ist der Motor verloren, auch wenn er an sich nicht kaputtgegangen ist. Ergebnis: Von den drei Motoren pro Saison und Fahrer ist nun einer bereits verloren.»

Anders gesagt: Früher oder später wird Fernando Alonso einen zusätzlichen Motor brauchen und damit eine Strafversetzung in Kauf nehmen müssen.

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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