Pierre Gasly: «Die neuen Regeln sind ein Erfolg»
Pierre Gasly
Im ersten Rennen des Jahres in Bahrain hatte Pierre Gasly kein Glück, er musste einen schmerzlichen Nuller hinnehmen, während sein Teamkollege Yuki Tsunoda auf dem achten Platz ins Ziel kam. In Saudi-Arabien lief es genau umgekehrt: Der Franzose wurde Achter und der Japaner fiel aus. Das dämpfte die Freude über die ersten WM-Punkte des Jahres.
«Schade, dass wir nicht mit beiden Autos ins Ziel gekommen sind, wir haben als Team kein reibungsloses Wochenende in Saudi-Arabien erlebt», seufzt Gasly rückblickend. «Meinerseits gibt es aber auch positive Aspekte: Ich kam zum zweiten Mal ins Q3 und durfte von Startplatz 8 losfahren. Das beweist, dass wir ein Auto haben, mit dem wir um Punkte kämpfen können», tröstet er sich.
Und der 26-Jährige betont: «Wir müssen sicherstellen, dass wir alle Chancen nutzen, die sich uns bieten. Denn der WM-Fight der Teams gestaltet sich bereits nach zwei Rennen sehr intensiv, da wir nun offensichtlich zwei Mannschaften mehr haben, die um die Mittelfeld-Plätze kämpfen können.»
Mit Blick auf die Regelrevolution, die in diesem Jahr umgesetzt wurde, um spannendere Rennen zu ermöglichen, fasst Gasly zufrieden zusammen: «Nach zwei Rennen können wir sagen, dass die neuen Regeln ein Erfolg sind, wenn es darum geht, das Überholen zu erleichtern. Es ist sehr gut, dass du als Fahrer einem Vordermann näher auf die Pelle rücken kannst, das Ergebnis davon haben wir alle gesehen, denn es gab im ganzen Feld ein paar nette Duelle.»
Das Verhalten der grösseren Reifen würden sich hingegen kaum von jenem der Vorgänger unterscheiden, beschreibt der WM-Neunte des Vorjahres, relativiert aber auch gleich: «Es ist nicht einfach, das Reifenverhalten zu verstehen. In Bahrain hatten wir deutlich mehr Boxenstopps als erwartet, während wir in Saudi-Arabien jeweils nur einen Stopp eingelegt haben. Deshalb denke ich, dass es noch zu früh ist, um ein klares Bild davon zu haben.»
Und was sagt der Italien-GP-Sieger von 2020 zu den Änderungen am Melbourne-Rundkurs? Gasly dazu: «Nur wenige Kurven sind noch wie früher, deshalb wird es wohl für alle Neuland sein. Die Piste sollte deutlich schneller als vorher sein, weil viele Kurven verbreitert wurden, wir haben also mehr Geraden. Deshalb brauchen wir ein Auto, das auf den Geraden schnell ist und gleichzeitig genug Abtrieb produziert, um flott durch die Kurven zu kommen.»
Ergebnisse Formel 1, Dschidda
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0