Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Berger zu Schumacher-Crash: «Teil des Geschäfts»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher wird am Freitag erstmals nach seinem Horrorcrash wieder im Haas sitzen. Gerhard Berger weiß: Schumacher wird den Unfall schnell abhaken.

Der Horrorcrash von Mick Schumacher in Saudi-Arabien hat Haas noch länger beschäftigt, denn der Großteil des Autos war Schrott. Für Australien musste der Bolide neu aufgebaut werden.

Und wie geht Schumacher selbst mit dem Crash um, der mit 270 km/h und 33 g zu den heftigeren gehörte? «Das wird der Mick ruckzuck wegstecken. Das ist Teil eines Rennfahrer-Lebens. Man geht zum nächsten Rennen, steigt ein und vergisst das Rennen vorher. Das muss man können, es sollte einem nicht mehr nachhängen», stellt DTM-Chef Gerhard Berger bei SPEEDWEEK.com klar.

Am Ende müsse jeder Fahrer am Limit fahren, und als junger Fahrer sei man eben manchmal über dem Limit, so der Österreicher: «Und dann ist man schon mal in der Leitplanke und das Auto ist kaputt.»

So sieht es übrigens auch Schumacher selbst. «Man versucht natürlich immer, nicht zu crashen, aber auch so schnell zu fahren wie möglich. Ich war auf einer guten Q2-Runde und wollte ins Q3 aufsteigen, deshalb musste ich etwas riskieren», sagte Schumacher.

Von der Bezeichnung «Crash-Kid», wie Schumacher nach dem jüngsten Unfall in den sozialen Medien aufgrund seiner zahlreichen Crashs im Vorjahr teilweise genannt wurde, will Berger nichts hören. «Wenn ich meine Crashs zusammenzähle oder die von Ayrton Senna - wir haben alle Unfälle ohne Ende gehabt. Das ist Teil des Geschäfts.»

Bedeutet das für Schumacher nun auch gleichzeitig mehr Druck? Haas ist in dieser Saison endlich konkurrenzfähig, sein Teamkollege Kevin Magnussen fuhr bereits zwei Mal in die Punkte, während Schumacher bei null Zählern steht. In Kombination mit der Gefahr weiterer Unfälle kann die sportliche Situation schnell kompliziert werden.

«Es ist eine Saison nach dem Lehrjahr, in der mehr gefordert wird. Man sollte sich das erste halbe Jahr aber erst einmal ohne Druck anschauen», fordert Berger. Mit Magnussen habe er erstmals einen echten Maßstab im Team, so Berger: «Und jetzt muss man schauen, wie er mit ihm zurechtkommt und wie er damit umgeht.»

Berger schätzt Magnussen als schnell ein, als Haas-Zugpferd im Moment, «aber Mick müsste ihn schlagen, um in der Karriere weiterzukommen». Für Schumacher sei die Situation aber auch positiv, denn er könne sich messen, so Berger: «Er wird dadurch schneller werden.»

Ergebnisse Formel 1, Dschidda

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0

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