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Ralf Schumacher, Timo Glock: Leclerc/Ferrari tadellos

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Charles Leclerc hat seine WM-Führung auf 34 Punkte ausgebaut, in der Markenwertung liegt Ferrari 39 Punkte vor Dauer-Weltmeister Mercedes. Timo Glock und Ralf Schumacher ordnen die Leistung von Ferrari ein.

Charles Leclerc hat einen fast perfekten ersten WM-Teil hingelegt – drei Rennen, zwei Siege (Bahrain und Australien), einen zweiten Platz (Saudi-Arabien), drei Mal beste Rennrunde, zwei Pole-Positions (Sakhir und Melbourne). Von 78 möglichen WM-Punkten (25 pro Sieg, 1 für die jede beste Rennrunde) hat er 71 eingesackt.

Auch die beiden Sky-GP-Experten Ralf Schumacher (46) und Timo Glock (40) sind von dieser Leistung sehr beeindruckt. Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher sagt: «Ich Rennen kam genau das, was vorher vermutet worden war. Leclerc hatte ein paar Zehntelsekunden Vorsprung, und er konnte den Sieg easy nach Hause fahren. Eine tadellose Leistung von ihm. Schade für seinen Teamkollegen Carlos Sainz, der sicherlich auch vorne hätte dabei sein können. Aber es war schon durch das Qualifying schwierig für ihn.»

Der 91-fache GP-Teilnehmer Glock meint: «Charles Leclerc befindet sich derzeit im absoluten Höhenflug. Team-intern sind die Fronten schon recht früh klar geregelt. Ich bin mir sicher, dass Ferrari Charles da schnellstmöglich priorisieren wird in gewissen Situationen. Leclerc ist WM-Führender, Carlos Sainz hat schon 38 Punkte Rückstand. Da ist das weitere Vorgehen bei den Italienern wohl klar.»

Was sagt Ralf Schumacher zu den Schwierigkeiten von Red Bull Racing? Der WM-Vierte von 2001 und 2002: «Ich glaube, dort ist das Gewicht ein Problem, das betrifft den Reifenverschleiss und beeinträchtigt das Anbremsen der Kurven. Wenn Ferrari dank eines an sich untergewichtigen Autos mit Blöcken im Boden arbeiten kann, ist das natürlich ein grosser Vorteil, denn das senkt den Schwerpunkt eines Rennwagens.»

Was Timo Glock auch in Australien gefallen hat: «Die Formel 1 geht mit der neuen Rennwagengeneration den richtigen Weg. Natürlich wird es immer Strecken geben, wo das Überholen auch mit diesen Autos schwierig ist. Das hat man hier in Melbourne gesehen. Es hat aber trotzdem Überholmanöver gegeben, und die Autos können einander dichtauf folgen. Das ging früher so nicht. Die Hauptproblematik war in diesem Rennen war für mich der Reifen, sonst hätten wir noch mehr Action erlebt. Die Reifen neigten zu stark zum Körnen.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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