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Nach Crash: Teamchef verteidigt Sebastian Vettel

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel fiel in Melbourne bereits in der ersten Rennhälfte durch einen Crash aus. Es war nicht sein erster Abflug. Aston Martin-Teamchef Mike Krack sucht die Schuld nicht beim vierfachen Weltmeister.

Formel-1-Rückkehrer Sebastian Vettel hatte bereits im dritten freien Training auf dem Albert Park Circuit für Schrott gesorgt, und auch das Rennen beendete der Heppenheimer, der die ersten beiden WM-Läufe wegen seiner Covid-Erkrankung verpasst hatte, in der Streckenbegrenzung. Denn in Runde 23 geriet er ausgangs der vierten Kurve auf einen Randstein, worauf er die Kontrolle über seinen Dienstwagen verlor.

Auch Aston Martin-Teamkollege Lance Stroll blieb nicht fehlerfrei, er musste wie Vettel in der letzten freien Trainingsstunde vor dem Qualifying einen Unfall einstecken. Das Rennen beendete der Kanadier auf dem zwölften Platz.

Teamchef Mike Krack fasste nach dem Fallen der Zielflagge zusammen: «Das war ein schwieriges Wochenende für uns, wir hatten viele Schäden und es begann schon am Freitag mit dem kleinen Problem, das wir mit der Antriebseinheit hatten. Deshalb mussten wir diese Austauschen und dadurch haben wir nicht so viel Streckenzeit gehabt. Dann gab es natürlich auch die offensichtlichen Zwischenfälle auf der Strecke, die sicherlich jeder mitbekommen hat. Das hat uns viel Arbeit beschert.»

Auf Schuldzuweisungen verzichtete der 50-Jährige, im Gegenteil. Er betonte: «Zum Glück geht es Seb nach all den Zwischenfällen gut. Ich denke, wenn ein Fahrer wie er, ein vierfacher Champion, solche Probleme hat, dann hat das nichts mit dem Fahren zu tun. Schliesslich ist er das Auto schon gefahren, deshalb denke ich nicht, dass es etwas mit den zwei verpassten Rennen zu tun hat.»

«Jeder wird mir auch zustimmen, dass es ungewöhnlich ist, wenn Vettel so weit daneben liegt, wie er es an diesem Wochenende war. Er hat in Melbourne schon mehrmals gewonnen, und er hat das Auto bei den Testfahrten kennengelernt, deshalb wäre es zu einfach, sein Fehlen in den ersten beiden Rennen als Grund für die Abflüge zu sehen. Wenn man einen Fahrer von seinem Format hat, dann muss man sich wirklich anschauen, welches Material er bekommt. Wir müssen uns genau ansehen, was das Auto ihm bietet, welches Feedback er vom Auto bekommt», stellte Krack klar.

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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