George Russell (Mercedes): «Besser geht das nicht»

Von Mathias Brunner
George Russell in Melbourne

George Russell in Melbourne

Nach drei WM-Läufen 2022 findet sich der 24-jährige Mercedes-Fahrer George Russel auf dem zweitem WM-Rang wieder – hinter Ferrari-Star Charles Leclerc. Russell erkennt einen Silberstreif am Horizont.

Der erste Podestplatz für George Russell als Mercedes-Werksfahrer kam eher unerwartet: Rang 3 beim Grossen Preis von Australien, mit einem Auto, das vom Engländer selber bezeichnet worden war als «das fünftschnellste im Feld, hinter Ferrari, Red Bull Racing, McLaren und Alpine».

In einer Medienrunde hat der 24-Jährige vertieft: «Klar ist der zweite WM-Zwischenrang eine angenehme Überraschung. Das spricht Bände darüber, welche gute Arbeit unsere Mannschaft leistet, uns ein zuverlässiges Auto hinzustellen.»

«Klar ist es richtig zu sagen, dass wir von Ausfällen profitierten. Aber um in diese Lage zu kommen, musst du ein standfestes Fahrzeug haben. Wir wissen auch, dass wir vom rohen Speed her nicht auf diesen WM-Zwischenrang gehören. Doch wir dürfen auch behaupten, dass wir wirklich aus jedem Rennen das Maximum herausgeholt haben – besser geht das nicht mit den Möglichkeiten, die wir haben, und für mich ist das ein Silberstreif am Horizont.»

Im Albert-Park gab es eine Situation, als Russell durch den Red Bull Racing-Renner von Sergio Pérez unter Druck geriet. George erhielt vom Kommandostand die Anweisung, bei einem Duell mit Pérez nicht die Reifen zu ruinieren und damit ein gutes Ergebnis aufs Spiel zu setzen.»

Russell findet: «Es ist nicht leicht, wenn du solch eine Anweisung bekommst. Denn als Racer willst du den Verfolger instinktiv hinter dir halten. Fakt aber ist: Hätte ich mich mehr gewehrt, dann hätten die Reifen noch mehr abgebaut. RBR hatte einfach das schnellere Auto an diesem Tag.»

Zum kommenden Grand Prix in Imola (24. April) sagt Russell: «Wir werden keine nennenswerten Updates am Wagen haben. Es wird eine Weile dauern, bis da etwas kommt.»

Die Priorität bei Mercedes-Benz derzeit: Das Auto besser verstehen und vor allem dem lästigen Porpoising entgegenwirken, dem Hüpfen des Autos auf den Geraden.

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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