MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Carlos Sainz (Ferrari): «Haben viele Punkte verloren»

Von Vanessa Georgoulas
Glück und Leid: Der spätere Sieger Charles Leclerc fährt am gestrandeten Ferrari seines Teamkollegen Carlos Sainz vorbei

Glück und Leid: Der spätere Sieger Charles Leclerc fährt am gestrandeten Ferrari seines Teamkollegen Carlos Sainz vorbei

Ferrari-Star Carlos Sainz musste beim dritten Kräftemessen der Saison in Melbourne seinen ersten Ausfall im Ferrari hinnehmen. Der Ärger darüber war gross, wie der Spanier nach seinem Ausfall verriet.

Es war der erste Ausfall von Carlos Sainz in Rot: Der 27-Jährige aus Madrid fiel im Australien-GP bereits in der zweiten Rennrunde aus, weil er seinen Ferrari ins Kiesbett setzte, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Es war die letzte von einigen bitteren Pillen, die er während des Rennwochenendes in Melbourne hatte schlucken müssen.

Bereits im Qualifying lief es nicht wie gewünscht, ein Problem beim Anlassen des Fahrzeugs sorgte für eine verspätete letzte Ausfahrt, die mit dem enttäuschenden neunten Platz endete. Auch vor dem Rennen liess ihn die Technik im Stich. «Wie schon am Samstag hatten wir wieder ein Problem mit dem Lenkrad, einige Knöpfe und Schalter funktionierten nicht», berichtete er hinterher.

«Wir mussten das Lenkrad austauschen und deshalb war es für den Start nicht richtig konfiguriert, deshalb setzte gleich zwei Mal das Anti-Stall-System ein. Ich war im Hintertreffen und wollte in den ersten drei Runden so viele Plätze wie möglich wieder wettmachen. Ich ging auf den harten Reifen deshalb Risiken ein, und offenbar waren die Gummis noch nicht bereit», schilderte Sainz weiter.

«Ich habe den Grip falsch eingeschätzt und mir unterlief ein Fahrfehler, was mir zuvor schon eine ganze Weile noch nicht passiert ist. Es war aber ein deutlicher Fehler, der sehr kostspielig ausfiel, weil er mich das Rennen kostete. Das Ganze war sicherlich nicht perfekt, ich war nicht perfekt und das Team war es auch nicht», ärgerte sich der Ferrari-Pilot, dessen Teamkollege Charles Leclerc das Rennen für sich entscheiden konnte.

«Ich hätte einen Top-4-Platz erreichen können, und ohne die Probleme am Samstag und am Sonntag hätte ich sogar um den Sieg kämpfen können», ist sich Sainz sicher. «Jeder Punkt ist wichtig, und diesmal haben wir viele Punkte verloren. Aber uns bleiben noch 20 Rennen und nun müssen wir sicherstellen, dass wir in diesen eine perfekte Leistung abliefern.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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