Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

David Schumacher zur F1: Praktisch unmöglich geworden

Von Andreas Reiners
David Schumacher

David Schumacher

David Schumacher hat für 2022 kein Cockpit in der Formel 2 bekommen. Die Nachwuchsklassen sind für viele Fahrer heutzutage kaum noch zu bezahlen. Er versucht sich in der DTM.

David Schumacher befindet sich in einer komplizierten Phase seiner Karriere. Wenn man so will, wurde er ausgebremst, denn natürlich ist die Formel 1 der große Traum, das große Ziel, das finale Puzzleteil im persönlichen Plan. Dazu verpflichtet ihn ja im Grunde schon der berühmte Nachname. Doch 2022 muss er einen Schritt zur Seite treten, eine Art Umweg nehmen. Dieser Umweg heißt DTM.

Der Grund: das liebe Geld. Denn ein konkurrenzfähiges Cockpit in der Formel 2, die nach Saisons in der Formel 4 und der Formel 3 der nächste Schritt auf dem Weg in die Formel 1 gewesen wäre, kostet rund 2,5 Millionen Euro.

Eine Menge Holz, vor allem in Zeiten, in denen das Geld bei Sponsoren nicht mehr so locker sitzt wie früher. Schumacher ist 2022 Teil des Junioren-Programms von Mercedes-AMG, finanziert wird das DTM-Cockpit auch durch diverse Geldgeber, ein Sitz ist mit einer Million Euro aber deutlich günstiger.

«Der Formelsport ist finanziell nicht mehr zu stemmen, man findet kaum Sponsoren. In meinen Augen ist es praktisch unmöglich geworden», sagt Schumacher und nennt ein aktuelles Beispiel. Der Australier Oscar Piastri hat in den Nachwuchsserien alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er ist aktuell aber «nur» Ersatzfahrer beim Rennstall Alpine.

«Und dann kommt Guanyu Zhou und bringt mit einem chinesischen Sponsoren zig Millionen mit und bekommt einen Platz», so Schumacher. Der Chinese Zhou fährt 2022 für Alfa Romeo. Routinier Antonio Giovinazzi, der seinen Platz für Rookie Zhou räumen musste, hatte sich ebenfalls über die Paydriver-Mentalität in der Formel 1 aufgeregt, er und Schumacher stehen damit nicht alleine da.

Der Frust ist «sehr groß»

Schumacher gibt zu, dass der Frust «sehr groß» sei. Es ist ein verständlicher Frust, den heute viele Nachwuchsfahrer schieben, wenn das Talent nicht mehr alles oder zumindest nicht mehr der ausschlaggebende Punkt ist, sondern Geld oft den Unterschied ausmacht.

Man merkt, dass es auch für Schumacher ein schwieriges Thema ist.

Denn natürlich hakt man mit 20 Jahren die Formel 1 noch nicht ab, aber ob das Ziel nun in weite Ferne gerückt ist, sei «schwer zu sagen», so Schumacher, der sich «erst einmal auf 2022 konzentrieren» möchte. Die mittelfristige Zukunft ist kein Thema, zumindest nicht nach außen. «Ich denke an das Hier und Jetzt. Was danach kommt, ist erst einmal egal», sagt er.

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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