Rosberg: Wolff der richtige Mann für Mercedes-Krise

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Mercedes ist vom WM-Titelkampf weit entfernt, die Silberpfeile stecken in einer sportlichen Krise. Nico Rosberg glaubt, dass Teamchef Toto Wolff der richtige Krisenmanager ist.

Mercedes befindet sich ohne Frage in einer sportlichen Krise. Die Silberpfeile haben in Sachen Titelkampf aktuell keine Chance, Platz vier von George Russell in Imola ist nur ein schwacher Trost.

Lewis Hamilton erlebte ein Desaster, er musste sich mit dem 14. Platz begnügen. «Das war ein Wochenende zum Vergessen», fasste Hamilton hinterher im «Sky Sports F1»-Interview zusammen, und erklärte mit Blick auf die WM: «Ich bin sicherlich nicht mehr im Titelkampf dabei, soviel steht fest. Das steht außer Frage, aber ich werde dennoch mein Bestes geben, um wieder nach vorne zu kommen.»

«Wir sind einfach nicht gut genug für einen Weltmeister, deshalb müssen wir das Auto in den Griff bekommen», sagte Teamchef Toto Wolff.

Ist Wolff der richtige Mann, um Mercedes nach Jahren des Erfolgs aus der sportlichen Talsohle wieder herauszuführen?

Sein Ex-Fahrer sagt: Ja! «Toto ist einer der besten Teamchefs, die wir je in diesem Sport gesehen haben», betonte Nico Rosberg bei Sky Sports F1. «Er ist sehr, sehr stark darin, die Leute zusammenzuhalten und zu motivieren. Natürlich hat er manchmal Wut-Ausbrüche, wie wir schon gesehen haben, aber ich glaube trotzdem, dass er der richtige Mann ist, um ein solches Team in einer so schwierigen Situation am Laufen zu halten.»

«Ich kann Ihnen garantieren, dass es niemandem bei Mercedes gefällt, zwei Sekunden Rückstand zu haben und in Q2 ohne eine einzige Chance auf einen Platz an der Spitze zu sein - das gefällt definitiv niemandem. Das ist eine schreckliche Situation für ein Team, das so sehr an Erfolg gewöhnt ist», sagte der Weltmeister von 2016.

Er weiß, wie kompliziert die aktuelle Lage bei Mercedes ist. Rosberg_ «Es ist schwierig, die Moral hochzuhalten, die Motivation für alle aufrechtzuerhalten und nicht anzufangen, sich gegenseitig die Schuld zu geben - 'das ist deine Schuld, das ist deine Schuld' - das kann sehr schnell zu einer Abwärtsspirale führen.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher) 

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1


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