Charles Leclerc (Ferrari) zum Fehler: «Stimmt nicht»
WM-Leader Charles Leclerc verlor im Grossen Preis der Emilia-Romagna seinen Ferrari aus der Kontrolle – Mauerkuss, Boxenstopp, nur Sechster. Der Monegasse wehrt sich gegen Vorwürfe.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Einige Sätze über Charles Leclerc sind mir in den Sinn gekommen, als ich in Imola seinen Ferrari von der Bahn schlittern sah. Sein früherer Alfa Romeo/Sauber-Teamchef Fred Vasseur sagte zu mir: "Was macht einen Rennfahrer herausragend? Es dreht sich grundlegend alles um das gottgegebene Talent, dann aber auch darum, was du daraus machst und wie du an deine Aufgaben herangehst."
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Der Franzose weiter: "Ich kann mich an ein bestimmtes Rennen in der GP3 erinnern, da war Charles nachher sehr aufgebracht. Das Ergebnis war prima, er hatte eben gewonnen, die meisten anderen Fahrer wären mit sich selber sehr zufrieden gewesen. Nicht so Charles. Er sagte: ‘Heute bin ich nicht gut gefahren.’ Das habe ich nur mit einem anderen Piloten erlebt in meiner Karriere, mit Lewis Hamilton." Es gibt keinen grösseren Leclerc-Kritiker als Leclerc selber. Und nach seinem Fahrfehler beim Ferrari-Heimrennen in Imola ging der WM-Leader mit sich selber knallhart ins Gericht – er sprach von Dummheit, Gier, Unaufmerksamkeit.
Aber hatte der Patzer vielleicht einen anderen Grund? Spürt der 24-Jährige den Druck, erstmals WM-Leader und in einen Titelkampf verwickelt zu sein?
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Leclerc im Rahmen seiner Medienrunde am Sonntagabend nach dem Grossen Preis der Emilia-Romagna: "Nein, das stimmt nicht. Jedenfalls glaubt ich nicht, dass dies eine Rolle gespielt hat. Natürlich stehen wir unter Druck, aber das war ja das ganze Wochenende über so, nicht erst im Grand Prix. Und vorher habe ich mir auch keine Fehler erlaubt. Daran lag es also meiner Ansicht nach nicht."
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"Ich verarbeite das wie immer – aus meinem Fehler etwas lernen und versuchen, das gleiche Missgeschick nicht nochmals zu machen. Ich bin Sechster geworden statt Dritter, ich habe sieben Punkte hergeschenkt. Mir ist klar, dass im WM-Kampf jeder Punkt zählt. Also werde ich mir so etwas nicht nochmals erlauben."
Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h 02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834 04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506 05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181 06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072 07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110 08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892 09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde 11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde 12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde 13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde 14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde 18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt) Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)
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WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen 01. Leclerc 86 Punkte 02. Verstappen 59 03. Pérez 54 04. Russell 49 05. Sainz 38 06. Norris 35 07. Hamilton 28 08. Bottas 24 09. Ocon 20 10. Magnussen 15 11. Ricciardo 11 12. Tsunoda 10 13. Gasly 6 14. Vettel 4 15. Alonso 2 16. Zhou 1 17. Albon 1 18. Stroll 1 19. Schumacher 0 19. Hülkenberg 0 20. Latifi 0 WM-Stand Konstrukteure 01. Ferrari 124 Punkte 02. Red Bull Racing 113 03. Mercedes 77 04. McLaren 46 05. Alfa Romeo 25 06. Alpine 22 07. AlphaTauri 16 08. Haas 15 09. Aston Martin 5 10. Williams 1
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