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Ralf Schumacher über Imola: Vettel top, Hamilton Flop

Von Mathias Brunner
Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher schätzt die Imola-Leistungen der beiden Formel-1-Champions Sebastian Vettel und Lewis Hamilton ein. «Hamilton muss sich einige Fragen stellen.»

Reichlich Action im Autodromo Enzo e Dino Ferrari von Imola, auch Ralf Schumacher hat das Geschehen mit Spannung verfolgt. Der 46-jährige GP-Experte der deutschen Kollegen von Sky hat sich über das Erfolgserlebnis für Sebastian Vettel gefreut.

Der 180-fache GP-Teilnehmer Ralf Schumacher sagt: «In Imola wurde einmal mehr deutlich, dass Sebastian einfach ein guter Regenfahrer ist. Was mir aufgefallen ist: Der Aston Martin liegt im Regen besser als im Trockenen. Ich glaube nicht, dass Vettel im Trockenen unter die Top-Ten gefahren wäre. Das hat man ja auch im Sprint gesehen. Da lief es nicht so gut wie später im Rennen. Am Ende steht aber ein starker achter Platz zu Buche.»

Der WM-Vierte von 2001 und 2002 weiter: «Man darf dabei auch nicht vergessen, dass sein Teamkollege Lance Stroll mit Platz 10 überzeugen konnte. Da sieht man schon, dass das Auto etwas kann. Das war jetzt auf alle Fälle ein Lichtblick.»

«Ich denke, wenn sich Vettel und Stroll weiter ans Auto gewöhnen, werden die Ergebnisse stabiler und besser. Dennoch gehe ich davon aus, dass Imola in dieser Phase der WM eine Eintagsfliege war. In zwei Wochen geht es nach Miami. Da erwarte ich den Aston Martin nicht so stark – eine neue Strecke, die Temperaturen werden höher sein, alle Teams haben da ihre Probleme.»

Dann geht der sechsfache GP-Sieger Schumacher auf die Schmach für Mercedes-Star Hamilton mit Rang 13 ein: «Lewis muss sich fragen, wieso George Russell so viel schneller ist als er. Ein 13. Platz ist natürlich nicht der Anspruch von Hamilton. Er muss sich eingestehen, dass Russell gerade der bessere Fahrer ist. Geht das in den nächsten Wochen so weiter, wird es auch im Team spannend. Es könnte zu einer Veränderung der internen Rangfolge kommen.»

«Ich bin aber weit weg davon zu sagen, dass Hamilton den Absprung verpasst hat, seine Karriere zu beenden. Lewis ist nach wie vor einer der besten Fahrer im Feld. Allerdings verlangt das neue Fahrzeugkonzept, dass sich die Piloten umstellen. Hamilton ist das nicht so gewöhnt. Russell dagegen ist ein junger Fahrer. Die kommen damit scheinbar besser zurecht.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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