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Ferrari in Miami: Antwort für Red Bull Racing

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Mattia Binotto

Carlos Sainz und Mattia Binotto

Red Bull Racing kam mit einigen Verbesserungen nach Imola, die neuen Teile haben voll eingeschlagen. Der Ferrari hingegen war gemessen an Australien unverändert. Das wird in Miami anders sein.

Zwischen Ferrari und Red Bull Racing geht es derzeit um Nuancen: Für den Grossen Preis der Emilia-Romagna wurde der RBR-Renner um drei Kilogramm abgespeckt (etwa in Form einer neuen Bremsbelüftung), dazu gab es neue Strömungselemente am Kiel unter dem Chassis.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagte dazu: «Es war ein Risiko, die neuen Teile auf die Bahn zu bringen, weil wir beim Sprintformat nur ein freies Training hatten, bevor es schon in die Qualifikation ging. Aber die neuen Teile haben sich auf Anhieb bewährt.»

Ferrari hingegen kam mit einem Auto zum Heimrennen, das gemessen am Grossen Preis von Australien so gut wie unverändert war. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist natürlich aufgefallen: Der Red Bull Racing-Rennwagen war in Imola auf den Geraden schneller und in Sachen Reifenverschleiss besser.

Über den kommenden Grand Prix in Miami sagt Binotto: «Wir werden einige neue Teile am Wagen haben, denn auf dieser neuen Strecke gibt es einige Highspeed-Passagen, also wollen wir mit einem windschlüpfigeren Auto antreten.»

Gemäss Binotto gleichen sich die besten zwei Autos langsam an. «In Saudi-Arabien war Red Bull Racing auf den Geraden deutlich flotter unterwegs. In Australien sind sie mit mehr Abtrieb gefahren, und der der Speed auf den Geraden war ungefähr gleich. Sie werden versuchen, das Tempo auf den Geraden zu halten, aber in gewissen Kurven schneller zu werden. Wir hingegen wollen den Speed in den Kurven halten, aber auf den Geraden ein wenig zulegen. Das lässt sich mit Flügeln erreichen, die effizienter arbeiten, und mit Feinarbeit bei der Abstimmung.»

«Letztlich sprechen wir hier von einer Balance zwischen Abtrieb und Windschlüpfigkeit, das ist immer ein Kompromiss, und der beeinträchtigt nicht nur die Rundenzeit, sondern auch das Verhalten der Reifen.»

Beim Ferrari ist aufgefallen: Auch der rote Renner leidet am so genannten Bouncing, aber der Wagen beruhigt sich, sobald Charles Leclerc oder Carlos Sainz in eine Kurve einbiegt. Binotto bestätigt: «Wir arbeiten anhaltend an Gegenmassnahmen, um dem Bouncing oder Porpoising beizukommen. Unser Auto leidet mehr darunter als der Rennwagen von Red Bull Racing. Das kostet Leistungsfähigkeit.»

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59

03. Pérez 54

04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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